von Ulrich Heyden
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Mittwoch, 11. Dezember 2013 |
MZ-Kommentar:
Von Ulrich Heyden, MZ
Über mangelnde Solidaritätsbekundungen westlicher Politiker können sich die Platzbesetzer in Kiew nicht beklagen. Wer hat nicht alles auf dem Maidan Hände geschüttelt und Grußworte gesprochen: Der ehemalige polnische Regierungschef Jaroslaw Kaczyinski von der konservativen Partei PiS, der amtierende deutsche Außenminister Guido Westerwelle, der ehemalige georgische Präsident Michail Saakaschwili, der gegen Russland 2008 schon einen Krieg führte, und die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton. Am Mittwoch verteilte dann auch noch die Sprecherin des Weißen Hauses, Victoria Nuland, auf dem Maidan Brot und Kekse an Demonstranten und ein paar hungrige Polizisten.
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von Ulrich Heyden
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Dienstag, 10. September 2013 |
Die Russen trauen ihren Politikern nicht
Ulrich Heyden, Moskau
Wahlen in Moskau werden ehrlicher. Dies ist wohl das
wichtigste Resultat der Bürgermeister-Wahl in der Zwölf-Millionen-Metropole.
Nach den Protestdemonstrationen wegen offensichtlicher Wahlmanipulationen bei
der Duma-Wahl, bei denen 2011 bis zu 100000 Menschen auf die Straße gegangen
waren, haben die Stadtverwaltung und offenbar auch der Kreml begriffen, dass
ein übermäßiger Einsatz „administrativer Ressourcen“, also Manipulationen in
den Wahllokalen und der Einsatz des staatlichen Fernsehens zugunsten des
Amtsinhabers, bei den Wählern Misstrauen gegenüber den Politikern verstärken.
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von Ulrich Heyden
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Montag, 25. März 2013 |
von Ulrich Heyden, MZ
Wenn es stimmt, dass Beresowski einen Brief an Putin
geschrieben hat, in dem er sich für seine Fehler entschuldigt, wäre das ein
Eingeständnis des Scheiterns. Der Brief würde die Vermutung bestätigen, dass
Beresowski verzweifelt war und sah, dass er keines seiner Ziele – weder den
Umsturz in Russland, noch die Abwehr juristischer Verfolgungen durch russische
Behörden – erreicht hat.
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von Ulrich Heyden
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Montag, 29. Oktober 2012 |
Die Umfragen über das Vertrauen der Ukrainer in die
Demokratie sind erschütternd. Nach Umfragen des Fonds der Demokratischen
Initiativen und des Kiewer Internationalen Instituts für Soziologie vertrauen
nur 40,3 Prozent der Bürger der Zentralen Wahlkommission.
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von Ulrich Heyden
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Sonntag, 7. Oktober 2012 |
Der Kreml-Chef demonstriert Bescheidenheit und feiert seinen
Geburtstag im engsten Kreis, mit Familie und Freunden. Dass er der „Leader“ des
Landes ist, weiß sowieso jeder. Da braucht es kein Feuerwerk à la Nordkorea.
Dass Putin das Land schon richtig lenkt, suggerieren die staatlichen
Fernseh-Kanäle täglich. Damit die ganze Putin-Show nicht zu klinisch rein
wirkt, lässt der Präsident ab und zu mal eine seiner berüchtigten Bemerkungen
los, damit die Leute lachen können. Die weiße Schleife der Protestbewegung
erinnere ihn an ein Verhütungsmittel, meinte Putin im letzten Winter. Mal gibt
er sich als Macho mit schwarzer Sonnenbrille, mal als aufgeklärter
Freizeitmensch im Taucheranzug oder beim Flug mit sibirischen Störchen in einem
Gleitdrachen. Putin will von allen Russen geliebt und bewundert werden. Doch
damit der Graben zwischen Reichen und Armen in Russland nicht immer größer und
die Korruption gestoppt wird, braucht es mehr als gut inszenierte
Medien-Auftritte. Mittelbayerische Zeitung
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