1. February 2023

Fotoreportage: Humanitäre Hilfe für Donezk

Am östlichen Stadtrand von Moskau startete am Dienstag ein Lastwagen der russischen Organisation "Moskau-Donbass" mit humanitärer Hilfe von privaten, russischen Spendern - warme Sachen, Medikamente, Spielsachen für Kinder und Wasser. Die Kosten für den Transport nach Donezk übernahm der deutsche Verein "Friedensbrücke-Kriegsopferhilfe". Ich war dabei, als der Laster vor einem Lager am Ostrand von Moskau beladen wurde.

In Donezk sterben fast täglich Menschen an ukrainischem Beschuss. Wegen dem Beschuss gibt es Probleme mit der Strom-, Wärme- und Trinkwasserversorgung. Beim Beladen des Lastwagens geholfen hat Liane Kilinc, Vorsitzende des deutschen Vereins "Friedensbrücke-Kriegsopferhilfe". 

Dem Verein "Friedensbrücke" mit Sitz in Wandlitz wurde Ende letzten Jahres die Gemeinnützigkeit entzogen, aber die Arbeit geht weiter und es werden weiter Spenden gesammelt für Projekte im Donbass und anderen Krisenregionen der Welt.

Die Moskauer humanitäre Organisation "Moskau-Donbass" hat seit 2015 insgesamt 52 LKWs mit humanitärerer, privat gespendeter Hilfe in den Donbass geschickt. Der deutsche Verein "Friedensbrücke-Kriegsopferhilfe" hat in den letzten fünf Jahren siebzehn Mal die Kosten für den Transport der humanitären Hilfe in den Donbass bezahlt, auch den Transport, der am letzten Dienstag aus Moskau startete. 

Weitere Informationen über Liane Kilinc und "Friedensbrücke-Kriegsopferhilfe" gibt es in meinem Interview mit der Aktivistin vom Juni 2022 und meine Reportage vom Oktober 2022 über eine Reise von Kilinc in die Volksrepublik Donezk, wo die Aktivistin in der Stadt Charzysk Lebensmittel an kinderreiche Familien verteilte.

 

Liane Kilinc, Leiterin des deutschen Vereins "Friedensbrücke-Kriegsopferhilfe" verabschiedet den Zwanzig-Tonnen-Laster bevor er den Lagerkomplex am Ostrand von Moskau Richtung Donezk verlässt.

 

Die Männer in den grünen Anzügen, die beim Einpacken der humanitären Güter helfen, sind keine Soldaten sondern Freiwillige. Militärklamotten tragen die Russen oft auch beim Angeln und auf der Datscha. 

 

Hier ist Muskelkraft und Geschick gefragt

 

Beim Einpacken halfen zwanzig kräftige Männer

 

In der Lagerhalle bat ich Freiwillige, die beim Einpacken der Kisten und Ballen halfen, um ein Gruppenfoto

 

In der Lagerhalle der Organisation Moskau-Donbass sieht man zahlreiche patriotischen Flaggen des Donbass und Russlands

 

Liane Kilinc vom Verein "Friedensbrücke-Kriegsopferhilfe" mit einem der Männer, der beim Bepacken des 20-Tonners half.

 

In Donezk ist Trinkwasser knapp, weil durch den Krieg zentrale Wasserleitungen zerstört wurden. Deshalb wird auch Wasser nach Donezk gebracht.

 

Jelena Romanenko und Liane Kilinc. Romanenko wurde in Gorlowka geboren. Sie war Journalistin in der Ostukraine und ging aus privaten Gründen 2001 nach Moskau. Seit 2015 leitet Romanenko die russische humanitäre Hilfsorganisation "Moskau-Donbass". Liane Kilinc, Leiterin des deutschen Vereins "Friedensbrücke-Kriegsopferhilfe", arbeitet seit 2015 mit Romanenko zusammen.

 

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