Ulrich Heyden

Journalist - Moskau - Berichte, Analysen & Videos

Begrüßung

Sehr geehrte Besucher!

Ich begrüße Sie auf meiner Website. Sie erscheint seit dem 10. Juli 2018 in einem neuen Design. Fotos und Videos bekommen jetzt mehr Raum. Alles wird übersichtlicher und für das Auge angenehmer. 

Bitte beachten Sie, dass Sie auf dieser Website nicht nur etwas über aktuelle Themen finden. Mit den Funktionen „Suche“ und „Archiv“ haben sie auch kostenlosen Zugang zu meinen journalistischen Arbeiten seit 1991. 

Vielleicht haben Sie sich schon gefragt, wie man als freier Journalist im teuren Moskau existieren kann. Es ist nicht einfach, kann ich Ihnen sagen. Und es wird immer schwieriger, denn wir leben seit 2013 in einem Informationskrieg, der alles das platt zu walzen droht, was nicht in das einfache Schwarz-Weiß-Raster - „hier gut, da schlecht“ - passt.

Ich sehe mich als Journalist, der das abbildet, was er in Russland und den Nachbarstaaten sieht und erlebt. Ich möchte weder positive noch negative Erwartungen bedienen, sondern Realität liefern. Ich will Themen nicht nur anschneiden, sondern gründlich recherchieren. Dafür brauche ich die Hilfe von Menschen, die genau das von mir erwarten.

Ich freue mich über Spenden zur Unterstützung meiner Arbeit.
Mein Konto habe ich bei der Hamburger Sparkasse
IBAN-Nr. DE44200505501230479063
BIC-Code HASPDEHH

Alternativ können Sie Spenden auf folgende Adresse überweisen: paypal.me/UHeyden

Ich würde mich freuen über Ihre Kommentare, Anregungen und Kritik. Sie können mich über die Mail-Adresse heyden(at)list.ru erreichen.

mit freundlichen Grüßen!

Ulrich Heyden, Moskau

Journalistische Tätigkeit

Medien, für die ich tätig bin und tätig war

Seit 1992 freier Moskau-Korrespondent für "der Freitag" (Berlin), seit 2010 für Telepolis, seit 2011 für Nachdenkseiten, seit 2016 für RT deutsch, seit 2017 Rubikon, seit 2021 für Krass und Konkret. Korrespondent der Sächsischen Zeitung (2001 bis 2014), Die Presse (Wien, 1998 bis 2009), Rheinischer Merkur (Bonn, 2001 bis 2010), Südkurier (Konstanz, 2007 bis 2014), Die Wochenzeitung (Zürich, 1992 bis 2015), Neues Deutschland (1992 bis 2017), Deutschlandfunk/"Hintergrund Politik" (1994 bis 1999), Das Parlament (2011 bis 2015).

 

Reportage aus Kriegsgebieten

Ich berichtete vom Krieg in Tschetschenien (Grosny, Flachland, sechs Reisen 1996 bis 2003), aus Dagestan nach dem Einfall tschetschenischer Extremisten 1999, dem Beginn des Afghanistan-Krieges (Khoje Badhawudine/Sufa/Kabul 2001 und 2005), über den georgischen-russischen Krieg  von der georgischen Seite der Front (Tbilissi 2008), über den Krieg im Donbass (neun Reisen nach Donezk und Lugansk seit 2014), über die Kriegsfolgen in Syrien (Aleppo, Homs, Latakia, Damaskus 2018) und über den Krieg in Berg-Karabach (Stepanakert 1998 und 2020)

 

Exklusiv-Interviews (Auswahl)

Wladimir Schirinowski (russischer Rechtspolitiker), 1994, Radio Bremen

Sergej Kowaljow (russischer Menschenrechtler), 1996, Radio Bremen

Waleri Jewnewitsch (General, Oberkommandierender der Streitkräfte der Russischen Föderation in der Republik Transnistrien), 1996, Deutschlandfunk

Aslan Maschadow (Präsident von Tschetschenien), 1997, der Freitag

Juri Lewada (Chef des gleichnamigen Meinungsforschungsinstituts), 2000, Die Presse, Wien

Michail Gorbatschow, 2001, der Freitag

Kurmanbek Bakijew, Präsident von Kirgistan, 2005, Ostpol

Maksim Reschetnikow, Wirtschaftsminister der Moskauer Stadtregierung, 2012, Sächsische Zeitung

Aleksandr Sachartschenko (Präsident der Volksrepublik Donezk), 2017, RT DE

Konstantin Sjomin (russischer Video-Blogger), 2018, Rubikon

Boris Kagarlitsky (russischer Linkspolitiker und Publizist), 2019, der Freitag

Nikolai Asarow (bis 2014 Ministerpräsident der Ukraine), 2016, RT DE

Pawel Grudinin (Agrarunternehmer, 2018 Präsidentschaftskandidat der KPRF), 2020, Nachdenkseiten

Nikolai Platoschkin (ehemaliger russ. Botschafts-Attache, Gründer der "Bewegung für einen neuen Sozialismus") 2021, Nachdenkseiten

Liane Kilinc (Vorsitzende von "Friedensbrücke-Kriegsopferhilfe") 2023, Ulrich Heyden youtube-Kanal

 

Teilnahme an Debatten über Russland, Deutschland und Europa

01.02.24 Vorstellung meines Buches "Mein Weg nach Russland. Erinnerungen eines Reporters" (Promedia, Wien) in "der Raum" in Berlin. In der ersten Februarhälfte ´24 folgten Lesungen in Pfaffenhofen an der Ilm, Frankfurt am Main, Leipzig, Hamburg, Aachen und Bremen. 

25.01.23 Vorstellung meines Buches "Der längste Krieg in Europa seit 1945. Augenzeugenberichte aus dem Donbass" und Bericht über russische Reaktionen auf Panzerlieferungen in die Ukraine auf einer Veranstaltung des Ostdeutschen Kuratoriums von Verbänden (OKV) per Video-Schaltung im "Münzenbergsaal" des "Neuen Deutschland" in Berlin.

10.12.22 "Auswirkungen von Sanktionen und Krieg auf Russland", Vortrag per Video auf dem Friedensratschlag in Kassel 

22.10.22 "Russland von innen" - Eine Videokonferenz mit Ulrich Heyden Themenabend des Themenraumes Frieden der Sammlungsbewegung "Aufstehen". 

01.07.22 Vortrag und Diskussion auf einer vom "Friedensforum Leipzig" organisierten Film- und Diskussionsveranstaltung zum Brand im Gewerkschafshaus in Odessa und zum Krieg in der Ukraine, in Leipzig im Nachbarschaftsverein "Zwei Eck".

07.05.22 Diskussionsveranstaltung zum Krieg in der Ukraine veranstaltet von der „Gewerkschaftslinken Hamburg“, Veranstaltungszentrum B5 in Hamburg-Altona, Einführung: Dieter Wegner Kurzvortrag: Ulrich Heyden danach Fragen und Diskussion 

24.03.21 Vortrag zum Thema "Der deutsche Mainstream gegen alternative Medien und Blogger" vor Studenten der romanisch-deutschen philologischen Fakultät der Universität Woronesch (Russland)

20.09.19 Teilnahme an der Podiumsdiskussion "Mehr Entspannung wagen - mit Russland" im Tschechow-Theater, Berlin-Marzahn. Diskutanten: Dr. Manfred Sapper (Chefrdakteur der Zeitschrift "Osteuropa") und Ulrich Heyden (Moskau-Korrespondent "der Freitag"). Moderation Sophia Bickhardt. Veranstalter: weltgewandt e.V.

27.11.18 Vortrag über die Ukraine-Berichterstattung in deutschen Medien auf der "Konferenz zur Pressefreiheit in Osteuropa" im "Europäischen Haus" in Prag, veranstaltet vom Europaabgeordneten Jaromír Kohlíček (KSČM)

11.06.18 Vortrag (Minute 20:48) über die Ukraine-Berichte der deutschen Medien auf der Konferenz "Menschenrechte und Medienfreiheit in der Ukraine", veranstaltet von der Linksfraktion im Bundestag. 

13.11.17 Vortrag zur Situation der Anderdenkenden in der Ukraine auf der Ruslan-Kotsaba-Solidaritätsveranstaltung in Berlin-Kreuzberg, veranstaltet von der DFG/VK.

27.09.16 Vortrag zur Einschränkung der Pressefreiheit in der Ukraine auf der OSZE-Menschenrechtskonferenz in Warschau, Veranstaltung "Human Rights und Press Freedom" (Ukraine Comitee Europe)

07.06.2016 Mit dem Film "Lauffeuer" Teilnahme am Eurasia-Film-Festival in Smolensk. Der Film bekam eine Auszeichnung für "objektive journalistische Untersuchung".

31.05.2016 Vortrag (hier die überarbeitete Rede) zur Lage in der Ukraine auf einer Solidaritätsveranstaltung für den ukrainischen Journalisten und Kriegs-Gegner Ruslan Kotsaba, veranstaltet vom Rostocker Friedensbündnis im Peter-Weiss-Haus Rostock

04.05.2016 Referent auf einer Anhörung zum Thema "Menschenrechte in der Ukraine: Zwei Jahre nach dem Odessa-Massaker" im EU-Parlamentsgebäude in Brüssel.

24.03.2016 Teilnahme an Podiumsdiskussion "Mythen über Russland und das Image Russlands", Runder Tisch auf dem Moscow Economic Forum 2016

06.05.2015 Vorstellung des Films "Lauffeuer" über den Brand im Gewerkschaftshaus von Odessa am 2. Mai 2014 in Odessa, Veranstalter: Jour Fix Gewerkschaftslinke, Curiohaus Hamburg

27.04.2015: Teilnahme an Podiumsdiskussion der Friedrich-Ebert-Stiftung an der Universität Woronesch zum Thema Medien-Tabus in Deutschland und Russland.

18.02.2015: Beantwortung von Fragen im Rahmen Premiere des Films "Lauffeuer" über den Brand im Gewerkschaftshaus von Odessa am 2. Mai 2014 in Odessa, Kino Moviemento, Berlin-Kreuzberg

18.11.2014: Vortrag "Russland und Europa - Partner oder Rivalen" auf der Konferenz "Innovationen und die russische Wirtschaft im Kontext globaler ökonomischer Prozesse" veranstaltet von der Staatlichen Moskauer Universität für Ökonomie, Statistik und Informatik (MESI)

11.12.2013: Interview über die Ukraine-Berichterstattung des russischen Fernsehens auf dem Höhepunkt der Protestbewegung in Kiew. Deutsche Welle

2012: "Gefährliche Ignoranz. Strukturmängel in der Osteuropa-Berichterstattung". Artikel in der Fachzeitschrift "Osteuropa" 4/2012 . Veröffentlicht im Rahmen einer Debatte über die Russland-Berichterstattung deutscher Medien.

2008: Vorstellung unseres Buches "Opposition gegen das System Putin" im "Literaturhaus Basel" und der "Roten Fabrik" Zürich.

2006: Vortrag im Dresdner "Wehner-Bildungswerk" über Pressefreiheit in Russland 

2006: Vortrag zur Pressefreiheit in Russland auf einer Konferenz des Journalistennetzwerkes n-ost in Prag

Seit 2002 Teilnehmer von Talk-Runden bei den Moskauer Radio-Sendern "Echo Moskvy", "Russkaja Sluschba Nowostej", "Goworit Moskwa" sowie bei den russischen Fernseh-Kanälen "Pervi", NTW, Zentr, Rossija, Mir und "Kultura".

Seit 2014 Video-Interviews für die Internet-Medien Buchkomplizen/Krass & Konkret, Russland TV, Sputnik, RT DE, Newsfront

 

Schwerpunkte meiner journalistischen Arbeit

Einer meiner Berichts-Schwerpunkte ist der Kaukasus. Zwischen 1996 bis 2004 war ich sieben Mal in Tschetschenien. Aus Grosny berichtete ich über Flüchtlinge und Verschwundene (2000). Ich interviewte den ehemaligen Präsidenten Tschetscheniens, Aslan Maschadow (1997), die Menschenrechtlerin Natalja Estemirowa (2003) und die Tschetschenien-Reporterin Anna Politkowskaja (2003). Aus der dagestanischen Stadt Botlich berichtete ich über die Kämpfe zwischen russischen Truppen und den islamistischen Kämpfern um Schamil Basajew (1999). Aus Suchumi, Gori und Tbilissi berichtete ich 2008 über den georgisch-russischen Krieg und seine Vorgeschichte.

Meine Reisen führten mich auch nach Zentralasien. Aus Kirgistan berichtete ich über Großmärkte in den Städten Osch und Dschalalabad (2005), aus Usbekistan über den deutschen Truppenstützpunkt in Termez (2005) und die Stadt Andischan , in der kurz zuvor eine Demonstration blutig niedergeschlagen worden war (2005). Aus Afghanistan schrieb ich Reportagen über den Krieg gegen die Taliban (2001) und den Alltag in Kabul (2005). Aus Kasachstan berichtete ich über die neue Hauptstadt Astana (2011).

Ein weiterer Schwerpunkt meiner Arbeit sind Reportagen und Features über ausländische Investitionen und moderne Unternehmen in Russland und den neuen, unabhängigen Staaten. Ich berichtete ich über die Raketenfabrik Chrunitschew bei Moskau (1997), die Lada-Autofabrik in Toljatti an der Wolga (2000), eine aserbaidschanische Öl-Bohr-Insel im Kaspischen Meer (2003) und den Bau des Wolkenkratzer-Komplexes "Moscow City" (2008). Aus dem südlich von Moskau gelegenen Gebiet Kaluga lieferte ich Reportagen über den Aufbau eines Agrar-Zentrums durch deutsche Landwirtschafts-Firmen (2008) und die Einrichtung von Industrieparks für Volkswagen und andere ausländische Investoren (2012). Aus dem russischen Fernen Osten berichtete ich über Diamantenschleifer in Jakutien (1997), über die erste russische Gasverflüssigungs-Anlage auf der Insel Sachalin (2008) und die "Superjet"-Flugzeugfabrik im fernöstlichen Komsomolsk am Amur (2009).

Auch die Atomwirtschaft stand im Mittelpunkt meiner Arbeit. Aus der Ukraine berichtete ich über die Folgen der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl (1992), aus dem sibirischen Krasnojarsk über eine unterirdische Atom-Fabrik (2002), aus Dubna bei Moskau über ein internationales Atomforschungszentrum in dem schon seit Jahrzehnten deutsche Wissenschaftler arbeiten (2006) und aus Abchasien über ein Atomforschungszentrum, in dem von 1945 bis 1955 kriegsgefangene deutsche Wissenschaftler für die erste sowjetische Atombombe forschten (2007).

Immer wieder veröffentliche ich Sozial-Reportagen. Ich berichtete über ein Arbeitslager für Frauen und zum Tode verurteilte Straftäter in der russischen Teilrepublik Mordowa (2004), über eine Kommunalka-Gemeinschaftswohnung in St. Petersburg (2006), das schwierige Leben der Gastarbeiter in Moskau (2008, 2010) und die schleichende Abschaffung von kostenloser Bildung und medizinischer Versorgung (2013).

Ein weiterer Schwerpunkt meiner Berichterstattung sind Bürgerbewegungen, die sich für den Erhalt von Parks, denkmalgeschützten Gebäuden und gewachsenen Stadtteilen sowie gegen ökologisch gefährliche Projekte engagieren. Über die im Dezember 2011 entstandene Protestbewegung für ehrliche Wahlen habe ich ebenfalls ausführlich berichtet.

 

Ausweisung aus der Ukraine

Der Ukraine-Konflikt war einschneidend für meine Arbeit. Auf dem Höhepunkt der Maidan-Demonstrationen, im Dezember 2013, kündigte mir die Sächsische Zeitung nach 12jähriger Zusammenarbeit den Honorarvertrag. Meine Ukraine-Berichte wurden nicht als Grund angegeben. Doch ich hatte den Eindruck, dass man es mir übel nahm, dass ich nicht in den Jubel-Chor über den Maidan eingestimmt war.

Wirklich ernst wurde es dann am 30. April 2016, als mir ukrainische Grenzbeamte auf dem Flughafen von Odessa ohne Begründung ein fünfjähriges Einreiseverbot in meinen deutschen Pass stempelten. Ich machte den Fall auf meiner Facebook-Seite bekannt, worauf eine heftige Debatte begann. Die einen begrüssten das Einreiseverbot als Reaktion auf meine nicht mit den ukrainischen Behörden abgesprochenen Reisen auf die Krim und in die Ost-Ukraine. Andere meinten, das Einreiseverbot sei die Strafe für meinen Film über das Odessa-Massaker und meine kritischen Berichte über die neue Regierung in Kiew.

Im August 2016 bekam ich vom Auswärtigen Amt in Berlin die Begründung für das Einreiseverbot übermittelt. Das Auswärtige Amt stützte sich dabei auf die Ermittlungen der deutschen Botschaft in Kiew. In dem Brief des Auswärtigen Amtes an mich hießt es: „Die Rückweisung wird damit begründet, dass Sie nach ukrainischen Angaben im Juni 2015 über die nicht von der UKR kontrollierte russisch-ukrainische Grenze in die besetzten Gebiete des Donezker Oblast eingereist seien. Dies stelle einen Verstoß gegen die ukrainischen Gesetze dar.“ 

 

Weitere Infos zum Einreiseverbot in die Ukraine:

Hintergrundbericht in der Jungen Welt, 12.01.17

Anna Gamburg von Russland.tv befragt mich zu der Ausweisung aus der Ukraine, 08.05.16 

Kommentar von Maria Böhmer, Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Bundestags-Fragestunde, 11.05.16 (ab Minute 27:35)

 

Meine Sicht zur Lage des Journalismus im neuen kalten Krieg:

Interview mit Radio Coloradio, Dresden, 20.12.14

Anna Gamburg von Russland.tv befragt mich zu der Berichterstattung deutscher Moskau-Korrespondenten, 07.02.15

 

Andere Behinderungen meiner Arbeit

Die Ausweisung aus der Ukraine war für mich nicht der erste Fall dieser Art. Bereits im Oktober 2005 wurde ich, während Recherchen über die Niederschlagung einer Demonstration in der ost-usbekischen Stadt Andischan, von der örtlichen Polizeibehörde aufgefordert, die Stadt zu verlassen.

 

Was ich mache, wenn ich nicht arbeite

Ich tanze Tango und schreibe gelegentlich auch darüber für Tangodanza. Fotografieren ist eine weitere große Leidenschaft. Gelegentlich schaffe ich es auch am Moskauer Kulturleben teilzunehmen. Am liebsten gucke ich mir die modernen Inszenierungen junger Regisseure an.

Wo ich mich eigentlich zuhause fühle, habe ich dem Totschka-Treff des Goethe-Instituts verraten.

 

Verzeichnis von Artikeln und Radiosendungen aus den Jahren 1992 bis 2001. Für den Zeitraum ab 2001 werden Sie über die Suchfunktion im Archiv dieser Website fündig. 

Politik

  • Antisemitismus in Rußland. Welche Befürchtungen die Wahl Schirinowskis bei russisch-jüdischen Intellektuellen auslöst. Radio Bremen (Journal), 3.2.94, 13:05, 6 Min.
  • Schirinwoskij´s großrussische Vision. Radio Bremen (Journal) 5.4.94, 17:05, 8 Min.
  • Die große Völkerwanderung im Osten. Der Flüchtlingsstrom nach Rußland. Deutschlandfunk (Hintergrund Politik), 9.8.94, 18:40, 19 Min.
  • Moskau und die Serben – neue Akzente. Die russisch-serbischen Beziehungen aus der Sicht Moskauer Politiker und Wissenschaftler, Deutschlandfunk (Hintergrund Politik), 29.6.95, 18:40, 14 Min.
  • Countdown in Moskau. Wahlwerbung im russischen Fernsehen, Deutschlandfunk (Magazin), 14.12.95, 19:15, 9 Min.
  • Der russische Menschrechtler Sergej Kowaljow zur Präsidentschaftswahl in Rußland (Interview), Radio Bremen, Journal am Morgen , 14.6.96, 6:05
  • Odyssee nach Bagdad, Schirinowskij´s PR-Reise zum irakischen Diktator Hussein, die tageszeitung, 11.2.98
  • Kirijenko scheiterte an Jelzin. Interview mit dem russischen Meinungsforscher Jurij Lewada über die Gründe der Abberufung von Premier Sergej Kirijenko, Der Tagesspiegel, 25.8.98
  • KP unterstützt Antisemitismus, Der Tagesspiegel, 1.12.98
  • Alle verlassen das sinkende Schiff. Die Berufung eines Generals als Berater zeigt, daß Boris Jelzin ohne Gefolgschaft ist, Der Tagesspiegel, 9.12.98
  • Plädoyer für „gesunden Menschenverstand". Moskaus Bügermeister Luschkow gründet seine Partei „Vaterland", Der Tagesspiegel, 20.12.98
  • Aufmarsch von Neonazis in Moskau. Rußlands Faschisten im Aufwind, Die Presse, 5.2.99
  • Zielscheiben und Parolen. Anti-USA-Demonstration am Rande des Roten Platzes, Der Tagesspeigel, 9.4.99
  • Blinde Studenten und nervöse Rentner sind nicht gefragt. Moskauer Freiwilligenverbände bereiten sich offenbar auf einen Bodenkrieg vor - an der Seite von Milosevic, Der Tagesspiegel, 25.5.99
  • Wer ist Finanzminister Russlands? Politiker des Reformlagers bedauern den Rücktritt des Ersten Vizeregierungschefs, Michail Sadornow, Der Tagesspiegel, 30.5.99
  • Russischer Gouverneur wittert "zionistische Verschwörung". Gericht verurteilt Studenten für Attentatsplan zu Haftstrafen, Der Tagesspiegel, 22.7.99
  • Geheimdienstmann mit beträchtlicher Machtfülle. Wladimir Putins stille Karriere im Fahrwasser des Präsidenten, Der Tagesspiegel, 10.8.99
  • Rätselraten um Bekennerschreiben in Moskau. Am Anschlagsort Brief mit Kritik an Konsumverhalten der Russen gefunden, Der Tagesspiegel, 2.9.99
  • Ein unsichtbarer Feind. Eine Stadt zwischen Fatalismus und Katastrophenfieber, (Moskau nach den Bombenanschlägen auf Wohnhäuser, Reportage), Freitag, 24.9.99
  • Wenn "Volkes Stimme" Pistolen sprechen lässt. Eine Krawall-Politsendung macht im Duma-Wahlkampf Furore, Der Tagesspiegel, 2.12.99
  • Fischköpfe von der Sozialfürsorge. Die Lebensuhr der ehemaligen Zwangsarbeiterin Alexandra Wolotkina, Freitag, 10.12.99
  • In Moskau dominiert wieder das alte Lagerdenken (Kommentar), Die Presse, 11.12.99
  • Gerangel um den Posten des Duma-Sprechers. Erste Sitzung des neugewählten Parlaments. Wladimir Putin setzt auf gute Zusammenarbeit, Der Tagesspiegel, 19.1.2000
  • Putin Vorsitzender des GUS-Rates. Staatschefs wählen Russlands Präsidenten und stärken ihm so den Rücken, Der Tagesspiegel, 26.1.2000
  • "Jeder sieht in Putin das, was er gerade sehen möchte", Interview mit Jurij Lewada, dem Chef des Moskauer Meinungsforschungsinstituts Wziom, über das Erfolgsrezept des russischen Präsidentschaftskandidaten Wladimir Putin, Die Presse, 15.2.2000
  • Moskau kooperationsbereit. Scharping über den Aufbau gemeinsamer Sicherheitsstrukturen, Der Tagesspiegel, 2.3.2000
  • Afghanistan - der Kreml belebt ein altes Feindbild. Sächsische Zeitung, 26.5.2000
  • Putin-Besuch in Berlin. Ein Ritterschlag passt gut in´s Image. Tagesspiegel, 19.6.2000
  • Putin stört das "süße Leben der Oligarchen", Sächsische Zeitung, 15.7.2000
  • Kreml-Chef in Peking: Putin beschwört die strategische Partnerschaft. Sächsische Zeitung 18.7.00

Regionen

  • Die Ukraine ein Jahr nach der Unabhängigkeit, SFB (Journal) 3.9.92, 8 Min.
  • Die Republik Tatarstan, Deutschlandfunk (Hintergrund Politik), 13.5.94, 18:40, 19 Min.
  • Sibiriens Aufbruch in die Marktwirtschaft, Gespräche mit Politikern, Bauern und Bürgern aus der Region Nowosibirsk, Deutschlandfunk (Hintergrund Politik), 21.10.94, 18:40, 19 Min.
  • Karatschai-Tscherkessien: Ein neuer Konfliktherd im Kaukasus?, Deutschlandfunk (Hintergrund Politik), 3.6.95, 18:40, 19 Min.
  • Die russische Republik Dagestan, Deutschlandfunk (Hintergrund Politik), 26.12.95, 18:40, 18 Min.
  • Transnistrien, Vorposten Moskaus zwischen der Ukraine und Moldawien, Deutschlandfunk (Hintergrund Politik), 10.5.96, 18:40, 19 Min.
  • Tschetschenien nach dem Krieg, Deutschlandfunk (Hintergrund Politik), 11.10.96, 18:40, 19 Min.
  • Eine Strafe mit Dank nehmen. Tschetschenien und die Scharia: Gratwanderung zwischen Rußland und einem islamischen Glaubensstaat, Freitag, 24.1.97
  • Ruhe, Ordnung und keine neuen Gräben. Der künftige tschetschenische Präsident Maschadow will ein unabhängiges Land in die Kooperation mit Rußland führen, (Interview), Freitag, 7.2.97
  • Jakutien im Aufbruch. Ein Porträt der Republik Sacha (Jakutien), Deutschlandfunk (Hintergrund Politik), 19 Min., 3.11.97, 18.40 Uhr
  • Über Naturheiler und Schamanen in Jakutien, Deutschlandfunk, 7.2.98, 13.30 Uhr, 14 Min.
  • Armenien vor den Präsidentschaftswahlen, Deutschlandfunk (Hintergrund Politik), 13.3.98, 18:40, 19 Min
  • Ein heiliger Atlas als russisches Politikum. Politiker und Mönche streiten um Leihgabe, Der Tagesspiegel, 7.5.98
  • Das sibirische Trampolin des General Lebed, Neue Ruhr / Neue Rhein Zeitung, 28.4.98
  • Das Spiel mit dem Feuer des Separatismus. Lebed vor der Stichwahl, Der Tagesspiegel, 11.5.98
  • Primakow gegen fürstliches Denken. Der Premier weist Gouverneure in ihre Schranken, Die Presse, 2.10.98
  • Schwerer Rückschlag für Grosny. Zur Enthauptung von vier Ausländern. Der Tagesspiegel, 10.12.98
  • Basajews offene Rechnungen. In Dagestan steht kein zweiter Tschetschenienkrieg bevor, Freitag, 20.8.99
  • Der Befehl lautet: Vollständige Vernichtung. Reportage aus Dagestan, Der Tagesspiegel,  22.8.99
  • Vor den Wahlen in Russlands Waffenschmiede Swerdlowsk, Deutschlandfunk (Hintergrund Politik), 24.8.99, 18:40, 19 Min.
  • Nach den Kämpfen in Dagestan, Deutschlandfunk (Hintergrund Politik), 30.08.99, 18:40, 19 Min.
  • Krieg im Kaukasus jetzt auch im Internet. Tschetschenische Propaganda in der Offensive, Der Tagesspiegel, 1.9.99
  • Die Tschetschenen wollen Blauhelme im Kaukasus. Präsident bittet um die Entsendung einer Friedenstruppe, Stuttgarter Zeitung, 5.10.99
  • Inguschetien kann kaum noch Menschen aufnehmen, Der Tagesspiegel, 9.10.99
  • Vor den Präsidentschaftswahlen in der Ukraine. Deutschlandlandfunk (Hintergrund Politik), 27.10.99, 18:40, 19 Min.
  • Eine Frau fordert Leonid Kutschma heraus. Natalja Witrenko von der "Partei des progressiven Sozialismus" will Präsidentin der Ukraine werden, Der Tagesspiegel, 28.10.99
  • Präsidentschaftswahlen in der Ukraine. Amtsinhaber gewinnt die erste Runde der Präsidenten-Kür, Der Tagesspiegel, 2.11.99
  • Tschetschenen-Kongress fordert Verhandlungen. Zusammenkunft in Moskau spricht sich für Präsident Maschadow aus und düpiert den Kreml, Der Tagesspiegel, 14.11.99
  • Im Kessel von Grosny. Die russischen Truppen haben alle Wege unter Kontrolle, die Kritik des Westens schert Moskaus Führung nicht, Der Tagesspiegel, 9.12.99
  • Krieg ohne Ende (Kommentar), Pommersche Kirchenzeitung, 19.12.99
  • Die russische Armee und die "Soldatenmütter" - Zwei Seiten im Tschetschenienkrieg. Deutschlandfunk (Hintergrund Politik), 5.2.2000, 18:40, 19 Min.
  • Kein Lebenszeichen vom unbequemen Journalisten. Hinweise auf mögliche Ermordung des Radioreporter Babitskij, Der Tagesspiegel, 10.2.2000
  • "Das ist keine Armee, das ist eine Bande". Keine Märkte, kein Strom, kein Telefon: Das zerstörte Grosny gleicht einer Geisterstadt, Reportage aus der tschetschenischen Hauptstadt, Der Tagesspiegel, 23.2.2000
  • Tschetschenien nach der Zerstörung und der Besetzung Grosnys - eine Reportage aus dem Kriegsgebiet. Norddeutscher Rundfunk, Forum 4, 8.3.2000, 19:30, 30 Min.
  • Tschetschenen-Banden entführen und misshandeln Juden. Der Tagesspiegel, 5.6.2000
  • Tschetschenien: Machtkampf unter den Statthaltern, Sächsische Zeitung 20.7.2000

Geschichte

  • „Wiederbelebung jüdischen Kulturlebens". Zum Gedenken an die Massenerschießungen von Babij Jar vor fünfzig Jahren. Radio Bremen (Journal), 24.9.93, 7:05, 6 Min.
  • Wozu ein Lenin-Museum? ORB (Kulturspiegel), 1.11.93, 8 Min.
  • Russische Jugendliche und der „Große Vaterländische Krieg", Saarländischer Rundfunk (Forum), 9.5.95, 8 Min.
  • Der Schmerz der Erinnerung. Vom Treffen deutscher Christen mit Kiewer Juden, DeutschlandRadio (Ortszeit), 25.7.95, 17:35, 9 Min.
  • Zum 55. Jahrestag des Kriegsendes wurde angeblicher Hitler-Schädelknochen in Moskau ausgestellt. Sächsische Zeitung, 29.4.2000

Alltag

  • Moskaus Metro, Deutschlandfunk (Magazin), 15.7.94, 19:15, 9 Min.
  • Die Russinnen kommen. Eine Reportage zum russisch-deutschen Heiratsmarkt. Deutschlandfunk (Magazin), 5.1.95, 19:15, 8 Min.
  • Weite Wege auf die Krim – Von den Sorgen und Nöten russischer Urlauber. Deutschlandfunk (Magazin), 17.8.95, 19:15, 6 Min.
  • Mein Schutzengel, Reportage über Banditen, Vermieter und Polizisten, DeutschlandRadio , 17.11.97, 18:05, 5 Min.
  • „Vom Tabu bis zur bedrohlichen Seuche", Aids in Rußland, DeutschlandRadio (Grenzenlos), 27.7.98, 18:05, 6 Min.
  • Prinzip Hoffnung - wie zu Sowjetzeiten. Kommentar zur Stimmung in der russischen Bevölkerung, Der Tagesspiegel, 8.10.98
  • Auf Wohnungssuche in Moskau, StadtBauwelt 141, 26.3.99, S. 642
  • Komm auf die Beine, Alexej Starostin. Aus dem Leben eines Moskauer Obdachlosen, Die Weltwoche (Zürich), 22.6.00

Kultur

  • Poklonnaja Gora – Neues Monumentaldenkmal des Sieges in Moskau, DeutschlandRadio (Ortszeit), 4.5.95, 17:35, 10 Min.
  • Symposium in Moskau über die postsowjetische Kultur auf der Suche nach einer neuen Ideologie, Coautorin: Barbara Schweizerhof, Deutschlandfunk (Kultur heute), 1.8.95, 17:35, 6 Min.
  • Zwischen allen Stühlen. Der Moskauer Kabarettist Michael Sadornow, Coautorin: Barbara Schweizerhof, DeutschlandRadio (Galerie), 10.10.95, 14:00, 5 Min.
  • Russlands Sport vor Atlanta, DeutschlandRadio (Nachspiel), 7.7.96, 17:35, 25 Min.
  • Der Moskauer Literaturkongreß. Treffen deutschsprachiger Literaturwissenschaftler mit russischen Autoren, Deutschlandfunk (Magazin), 10.10.96, 19:15, 8 Min.
  • Filmfestival in Moskau. Menschenrechte als Hauptthema, Deutschlandfunk (Kultur heute), 9.12.96, 17:30, 5 Min.
  • "Mackie Messer" in Moskau. Premiere der Drei-Groschen-Oper am Satirikon-Theater, DeutschlandRadio Berlin (Fazit), 2.3.97, 23:05, 5 Min.
  • Russische Schriftsteller zum Krieg in Jugoslawien, DeutschlandRadio (Fazit), 19.4.99, 24.40, 7 Min.
  • Abschluss des Moskauer Filmfestivals, DeutschlandRadio (Fazit), 29.7.99, 23:05, 6 Min.
  • Internationaler PEN-Kongress in Moskau debattiert über Tschetschenien, Der Tagesspiegel, 27.5.00

Bildung

  • „Lenin hängt da nur so" Besuch in der Mittelschule Nr. 881 in Moskau, Die Presse (Wien), 8.5.93
  • Die Moskauer Schullandschaft, Bayrischer Rundfunk, 23.6.97, 18.30 Uhr, 20 Min.
  • Moskau von der Schulbank, Reportage aus einer Moskauer Montessori-Schule, DeutschlandRadio, 14.7.97, 19.35, 9 Min.

Medien

  • Die Privatisierung des russischen Fernsehens, MDR (Info), 8.1.95, 8 Min.
  • Fernsehen von der Ostsee zum Pazifik. Politische und technische Aspekte der Fernsehübertragungen im GUS-Raum. Deutschlandfunk (Magazin), 9.2.95, 19:15, 7 Min.
  • Rußlands Medien im Tschetschenienkrieg, Deutschlandfunk (Magazin), 2.3.95, 19:15, 9 Min.
  • Jelzin und die Medien. Hintergrund anläßlich einer Preisverleihung, Deutschlandfunk (Magazin), 17.4.97, 19.15, 8 Min.
  • Tödliche Recherchen. Zur Ermordung der Journalistin Larissa Judina in Kalmykien, Die Presse, 15.6.98

    Wirtschaft  

    •  Streik der Trolleybusfahrer in Kiew, Deutschlandfunk, 24.2.93, 5 Min.
    • Teure Restposten für den Osten. Mitteldeutscher Rundfunk (Europajournal), 9.10.93, 15:05, 7 Min.
    • „Der Weg zum Kommunismus" – Ein Besuch in der russischen Kolchose Slobodskoje, Radio Bremen, 22.11.93, 7:05, 8 Min.
    • Viel Dröhnung für´s Geld. Die Bierkultur in Rußland und der Ukraine, DeutschlandRadio, 26.8.96, 19:35, 8 Min.
    • Der Diamantendeal. Rußlands einigt sich mit De Beers über neues Diamantenabkommen. Jakutien muß zurückstecken, DeutschlandRadio (Wirtschaftsjournal), 20.10.97, 18:05, 7 Min.
    • Jelzin trifft Oligarchen, Die Presse, 9.6.98
    • Die Wut der Kumpel. Reportage über das Bergarbeitercamp vor dem Regierungshaus, DeutschlandRadio (Wirtschaftsjournal), 31.8.98, 18:05, 6 Min.
    • Der Staat als Krisenmanager. Gouverneur Rossel schlägt vor den Dollar-Umlauf zu begrenzen, Der Tagesspiegel, 2.10.98
    • Rüstungswirtschaft, Konversion, Mafia und deutsche Investitionen im Gebiet Swerdlowsk. Deutschlandfunk, Hintergrund Wirtschaft, 14.3.99, 18:40, 19 Min.
    • Russlands erste unabhängige Zeitung? Start des Gemeinschaftsprojekts "Wedomosti", Die Presse, 9.9.99
    • "Klemmendes Fenster". Um beim Ölexport gen Westen von den baltischen Häfen unabhängiger zu werden, baut Russland n

    Auszeichnungen

    2008 Zweiter Preis beim Wettbewerb "Das goldene Verb" - veranstaltet von der Moskauer Mediasoyus - mit einer Reportage für die Sächsische Zeitung über den Wiederaufbau einer russisch-orthodoxen Kirche in Moskau.

    2010 Als langjähriger Russland-Korrespondent von der russischen Organisation Mediasoyus ausgezeichnet für seinen "Beitrag zum internationalen Journalismus".

    2016 Ausgezeichnet für die "objektive journalistische Untersuchung" im Rahmen des Film-Projektes "Lauffeuer" auf dem Eurasia.dok-Film-Festival in Smolensk.

    Biographisches

    Mir nicht wohlgesonnene Personen haben im Frühjahr 2022, nach dem Beginn der militärischen "Sonderoperation" Russlands in der Ukraine, den Eintrag bei Wikipedia über meine Person verfälscht. Mehrere Sätze wurden gestrichen. Unbewiesene Behauptungen, die meinem Ruf schaden sollen, wurden hinzugefügt. Gleichzeitig wurde mir von Wikipedia der Zugang als Autor zu meinem Eintrag verwehrt, angeblich weil ich Proxy Server benutze, was aber nicht stimmt und was auch nicht bewiesen wurde. Ich kann also die Fälschungen und Verzerrungen in meinem Wikipedia-Eintrag nicht korrigieren. Ich habe mich deshalb entschlossen, den Wikipedia-Eintrag über meine Person in der Version vom 11. Februar 2022, der noch ohne Verunglimpfungen und Auslassungen ist, hier zu veröffentlichen:

     

    '''Ulrich Heyden''' (* [[24. September]] [[1954]] in [[Hamburg]]) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Journalist]] und Buchautor. Er ist seit 1992 freier Korrespondent für mehrere deutschsprachige Medien in [[Moskau]].

     

    == Leben ==

    Aufgewachsen in der konservativen Familie eines Hamburger Kaufmanns politisierte er sich in der Schülerbewegung 1968. Um ihn vom linken Milieu in der Großstadt fernzuhalten, schickten ihn seine Eltern von 1969 bis 1972 auf Internate in Schleswig-Holstein. Nach der [[Mittlere Reife|Mittleren Reife]] in Hamburg im Jahr 1974 machte Heyden ab 1974 eine Lehre als Metallflugzeugbauer und arbeitete danach von 1977 bis 1980 als [[Mechaniker]]. Auf dem Zweiten Bildungsweg studierte er von 1981 bis 1985 an der HWP Hamburg [[Volkswirtschaftslehre]], gefolgt von einem Studium in Mittlerer und Neuerer Geschichte an der [[Universität Hamburg]], das er 1990 mit dem [[Magister]] abschloss.

     

    Von 1974 bis 1991 war er Mitglied in der Organisation [[Kommunistischer Bund]], wo er in der Jugendkommission und danach in der Kommission Betrieb und Gewerkschaft aktiv war. Er schrieb Artikel für die Organisationszeitungen "Rebell" und [[Arbeiterkampf]]. Über die politische Arbeit in den 1970er Jahren veröffentlichte er einen Bericht<ref>Entfremdete Kampfgefährten, Rubikon, 17. Februar 2021 [https://www.rubikon.news/artikel/entfremdete-kampfgefahrten]</ref> im Internetportal [[Rubikon]].

     

    1991 arbeitete Heyden als Dokumentationsjournalist im [[Der Spiegel|Spiegel]]-Archiv. Seit 1992 ist er freier [[Korrespondent]] in Moskau für [[der Freitag]].<ref>[http://www.freitag.de/autoren/ulrich-heyden Artikel von Ulrich Heyden in der Freitag]</ref> Seit 2010 berichtet er für [[Telepolis]],<ref>[http://www.heise.de/suche/?q=Ulrich+Heyden%2C+Moskau&sort_by=date&make=tp&sort_by=date Artikel von Ulrich Heyden für Telepolis]</ref> seit 2011 für die [[Nachdenkseiten]],<ref>[https://www.nachdenkseiten.de/?gastautor=ulrich-heyden Artikel von Ulrich Heyden für die Nachdenkseiten]</ref> seit 2016 für [[RT (Fernsehsender)|RT]]<ref>[https://deutsch.rt.com/search?q=%22Ulrich+Heyden%2C+Moskau%22 Artikel von Ulrich Heyden für RT]</ref> und seit 2017 für [[Rubikon (Website)|Rubikon – Magazin für die kritische Masse]].<ref>[http://www.rubikon.news/kolumnen/in-russland-vor-ort Artikel von Ulrich Heyden für Rubikon]</ref>

     

    Im Zuge der Maidan-Proteste in Kiew 2014 ging Heyden auf Distanz zu der im Westen vorherrschenden Sichtweise von einer im Großen und Ganzen begrüßenswerten Entwicklung in der Ukraine. Infolgedessen verlor er zahlreiche Kunden, wie er in einem Interview mit dem Dresdner [[coloRadio]] berichtete.<ref>Interview in ''coloRadio'' am 20. Dezember 2014[http://www.freie-radios.net/68012]</ref> Von 2001 bis 2014 war er Korrespondent für die [[Sächsische Zeitung]] in Moskau.<ref>[http://www.sz-online.de/nachrichten/suchen?strSearchText=%22Ulrich+Heyden%22 Artikel von Ulrich Heyden] für die [[Sächsische Zeitung]]</ref> Zum 30. Juni 2014 kündigte die Zeitung den Honorarvertrag wegen „Qualitätsmängeln“ seiner Arbeit.<ref>„Hintergrund der Kündigung war die fehlende Qualität der Tätigkeiten des Klägers.“ Antrag auf Klageabweisung durch den Rechtsvertreter der Sächsischen Zeitung an das Arbeitsgericht Dresden, 31. Juli 2014, S. 13.</ref> Seine Klage gegen die Kündigung scheiterte in erster und zweiter Instanz.<ref>Protokoll des Arbeitsgerichtes Dresden, 9. Oktober 2014, Niederschrift des Landesarbeitsgerichtes Chemnitz, 12. März 2015, Az.: 6 Sa 647/14 und 5 Ca 874/14 ArbG Dresden</ref> Auch andere Zeitungen – wie die [[Salzburger Nachrichten]], [[Die Presse]], [[Aargauer Zeitung]], [[Südostschweiz (Zeitung)|Südostschweiz]], [[Mittelbayerische Zeitung]] und der [[Südkurier]] – stellten nach jahrelanger Zusammenarbeit den Abdruck seiner Artikel ein. [[Die Wochenzeitung]] in Zürich, für die er seit 1992 schrieb,<ref>[http://www.woz.ch/archiv/Heyden Artikel von Ulrich Heyden in Die Wochenzeitung]</ref> wollte seine Akkreditierung in Russland 2015 nicht weiter beantragen. Als Grund wurde ein Artikel<ref>Ulrich Heyden: ''Mordanschlag gegen den "Che Guevara von Lugansk"''. In ''Telepolis'', 24. Mai 2015 ([https://www.heise.de/tp/features/Mordanschlag-gegen-den-Che-Guevara-von-Lugansk-3372985.html])</ref> für [[Telepolis]] genannt, in dem Heyden eine neutrale Position verlassen und sich auf die Seite der international nicht anerkannten [[Volksrepublik Donezk|Volksrepubliken Donezk]] und [[Volksrepublik Lugansk|Lugansk]] gestellt habe. Mit [[Neues Deutschland]], für das er seit 1992 schrieb,<ref>[http://www.neues-deutschland.de/suche/index.php?and=Heyden+Moskau&s0_d=00&s0_m=00&s0_y=0000&s1_d=00&s1_m=00&s1_y=0000&modus=0&sort=1&searchfields%5B%5D=0&searchfields%5B%5D=4&display=1&search=Suchen Artikel von Ulrich Heyden in Neues Deutschland]</ref> beendete Heyden 2017 wegen Meinungsverschiedenheiten über eine Krim-Reportage die Zusammenarbeit.<ref>Erklärung zu einem Eingriff der Redaktion von Neues Deutschland [http://www.facebook.com/Russland.Berichte.Ulrich.Heyden/posts/1632525450122012]</ref>

     

    Heyden kommentiert für Moskauer Fernsehkanäle,<ref>Auftritte von Ulrich Heyden in russischen Medien (Liste) [https://ulrich-heyden.de/rubric/porusski]</ref> den Radio-Sender Goworit Moskwa<ref>[http://govoritmoskva.ru/users/guests/443/ Beiträge von Ulrich Heyden für den Radiosender Govorit Moskva]</ref> sowie das Internet-Portal Pravda.ru<ref>[http://www.pravda.ru/?area=searchSiteGoogle&q=ульрих%20хайден Beiträge von Ulrich Heyden für Pravda.ru]</ref> Ereignisse in Deutschland und Russland.

    Heyden ist auch Teilnehmer von Podiumsdiskussionen<ref>[https://ulrich-heyden.de/author Teilnahme an Podiumsdiskussionen in Ost- und Westeuropa]</ref> in Ost- und Westeuropa.

     

    Neben seiner Haupttätigkeit als Journalist war Heyden 1996 bis 1998 Producer im Moskauer [[ZDF]]-Studio, von 1999 bis 2000 Dozent am Freien Russisch-Deutschen Institut für Publizistik an der [[Lomonossow-Universität]], 2014 Dozent zur Theoriegeschichte der Ökonomie an der Moskauer Universität für Wirtschaft, Statistik und Informatik (MESI)<ref>Nennung von Ulrich Heyden auf Ranepa.ru[http://ion.ranepa.ru/announcement/212/v-ione-proydut-lektsii-ulrikha-khaydena-mezhdunarodnaya-zhurnalistika-i-gorodskoe-razvitie/]</ref> und 2014 bis 2015 Dozent zu den Theorien der Internationalen Beziehungen an der [[Russische Akademie für Volkswirtschaft und Öffentlichen Dienst beim Präsidenten der Russischen Föderation|RANEPA]] in Moskau.<ref>Seminar von Ulrich Heyden zum Konzept Smart City[http://www.ranepa.ru/sobytiya/novosti/6057-smart-city]</ref>

     

    Zusammen mit der Moskau-Korrespondentin [[Ute Weinmann]] verfasste er 2009 ein Buch über die zeitgenössische Opposition in [[Russland]], das auf gemischte Kritik stieß. Die Rezensentin in [[Das Parlament]] bemängelte die „oberflächliche und wenig strukturierte Darstellung von Einzelphänomen zersplitterter Protestgruppen“.<ref>Gemma Pörzgen: ''Am Gängelband.'' In: ''Das Parlament'' Nr. 41/2009([http://www.das-parlament.de/2009/41/PolitischesBuch/27476556/302968])</ref> Das [[Handelsblatt]] vermerkte, die Autoren grüben mit ihren „teilweise oberflächlichen und streckenweise hilflosen Beschreibungen“ nicht tief, gesteht den Autoren aber das Verdienst zu, die „heutige Opposition in Russland breiter und lebendiger darzustellen, als dies im Westen ansonsten üblich ist“.<ref>Matthias Brüggmann: ''Die Vertikale der Macht.'' In: ''Handelsblatt'' vom 16. August 2009([http://www.handelsblatt.com/panorama/kultur-kunstmarkt/literatur-die-vertikale-der-macht/3238982.html])</ref> Der Rezensent der [[Süddeutsche Zeitung|Süddeutschen Zeitung]] schreibt, das Buch versuche, „Aspekte von Russland zu erklären, die am schwersten vermittelbar sind. Es gibt keine Zivilgesellschaft, jedenfalls nicht in dem Sinn, wie das in westlichen Gesellschaften üblich ist.“<ref>Rupert Neudeck: ''Herrschaft will befestigt sein.'' In: ''Süddeutsche Zeitung'' vom 18. Januar 2010 ({{Webarchiv | url=http://ulrich-heyden.de/content/view/2418/50/| wayback= 20180128193734| text=Pressestimmen zum 2009 im Rotpunktverlag erschienenen Buch von Ulrich Heyden und Ute Weinmann}}[])</ref>

    Heyden ist Mitautor eines 2012 im [[Rotpunktverlag]] erschienenen Buches über Selbstverwaltungsprojekte in verschiedenen Ländern.<ref>Bettina Dyttrich/Pit Wuhrer (Hrsg.): ''Wirtschaft zum Glück: Solidarisch Arbeiten heute weltweit''. Rotpunktverlag, Zürich 2012, ISBN 978-3-85869-498-0</ref> Außerdem ist er zusammen mit Marco Benson Autor des Dokumentarfilmes „Lauffeuer“.<ref>Ulrich Heyden, Marco Benson leftvision.de: {{youtube|LXRIuVNGmds| ''Lauffeuer – Eine Tragödie zerreißt Odessa zu Beginn des ukrainischen Bürgerkrieges''. Dokumentarfilm, 18. Februar 2015}}</ref> Der Film greift die These auf, dass die [[Ausschreitungen in Odessa am 2.&nbsp;Mai 2014]] vorbereitet waren und dass die Polizei die Angriffe auf die prorussischen Aktivisten nicht verhindert habe. Die [[junge Welt]] schrieb, „in manchen Momenten geht im Film zwar der Erzählstrang verloren, was den hohen Ambitionen – möglichst objektiv und umfassend – geschuldet ist. Die Stärke von ‚Lauffeuer‘ ist indes, die richtigen Fragen zu stellen und Augenzeugen zu Wort kommen zu lassen“.<ref>''Der Mob in Odessa.'' In: ''[[Junge Welt]].'' 20. Februar 2015 ([https://www.jungewelt.de/2015/02-20/037.php jungewelt.de]).</ref>

     

    Am 30. April 2016 bekam Heyden von ukrainischen Grenzbeamten am Flughafen von Odessa ein fünfjähriges Einreiseverbot für die Ukraine in seinen Pass gestempelt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.neues-deutschland.de/artikel/1012170.datenklau-zur-journalistenjagd.html?sstr=Heyden |titel=Datenklau zur Journalistenjagd |autor=Denis Trubetskoy |werk=[[Neues Deutschland]] |datum=2016-05-18 |zugriff=2017-01-23 |kommentar=[[Paywall]]}}</ref>

     

    == Publikationen ==

     

    * mit Ute Weinmann: ''Opposition gegen das System Putin: Herrschaft und Widerstand im modernen Russland.'' Rotpunktverlag, Zürich 2009, ISBN 978-3-85869-389-1

    * mit Marco Benson: {{youtube|LXRIuVNGmds|''Lauffeuer – Eine Tragödie zerreißt Odessa zu Beginn des Ukrainischen Bürgerkrieges.'' Dokumentarfilm, 18. Februar 2015}}

    * ''Ein Krieg der Oligarchen. Das Tauziehen um die Ukraine.'' PapyRossa Verlag, Köln 2015, ISBN 978-3-89438-576-7

    * ''Wer hat uns 1945 befreit?'' Verlag tredition, Hamburg 2020, ISBN 978-3-347-03522-5

    * ''Wie Deutschland gespalten wurde. Die Politik der KPD 1945 bis 1951'' Verlag tredition, Hamburg 2020, ISBN 978-3-347-12637-4

    * ''Säuberungen in der KPD 1948 bis 1951'', in: ''"Ich habe den Tod verdient"'', Maderthaner/Schafranek/Unfried (Hg.), Verlag für Gesellschaftskritik, Wien 1991, ISBN 3-85115-145-3

     

    == Auszeichnungen ==

    * 2008: Zweiter Preis beim Journalisten-Wettbewerb ''Das goldene Verb'' – veranstaltet von der russischen Organisation [[Mediasoyus]] – in der Rubrik „Reisen durch Russland“, für eine Reportage in der [[Sächsische Zeitung|Sächsischen Zeitung]] über den Wiederaufbau einer russisch-orthodoxen Kirche (2008)<ref>''Russischer Preis für SZ-Korrespondenten.'' In: ''Sächsische Zeitung.'' 6. Dezember 2008 ([http://www.sz-online.de/nachrichten/russischer-preis-fuer-sz-korrespondenten-1992532.html sz-online.de]).</ref>

    * 2010: Als langjähriger Russland-Korrespondent von der Mediasoyus ausgezeichnet für seinen „Beitrag zum internationalen Journalismus“<ref>''SZ-Korrespondent Ulrich Heyden in Moskau geehrt.'' In: ''Sächsische Zeitung.'' 20. Dezember 2010 ([http://www.sz-online.de/nachrichten/sz-korrespondent-ulrich-heyden-in-moskau-geehrt-337692.html sz-online.de]).</ref>

     

    == Weblinks ==

    * {{DNB-Portal|138793972}}

    * [https://ulrich-heyden.de/ Heydens Website]