Wie Deutschland gespalten wurde. Die Politik der KPD 1945 bis 1951

Mein neues Buch zur kritischen Einstimmung auf die Feiern zum Tag der deutschen Einheit am 3. Oktober ist heute im Hamburger Verlag tredition erschienen. Bei den alljährlichen Feiern zur deutschen Einheit wird in den Hintergrund gedrängt, wie es eigentlich 1949 zur Gründung von zwei deutschen Staaten kam und welche Position die Kommunistische Partei Deutschlands zur Frage der deutschen Einheit vertrat. Kaum bekannt ist, dass die KPD, die 1947 in den Westzonen 320.000 Mitglieder hatte, eine der entschiedensten Kräfte war, die für die deutsche Einheit und gegen die Gründung eines "westdeutschen Separatstaates" eintrat. Mit ihren Aktivitäten auf den Gebieten Entnazifizierung, Kampf gegen den Hunger, Wiederaufbau und Sozialisierung der Schlüsselindustrien leistete die KPD einen wichtigen Beitrag für den Aufbau der Demokratie in Westdeutschland. Das Programm der Kommunisten von 1945 zielte auf eine demokratisch-antifaschistische Entwicklung, wie sie im Potsdamer Abkommen von den Siegermächten festgelegt worden war, nicht auf eine Revolution. Trotzdem wurde die KPD in eine Außenseiterrolle gedrängt und Deutschland gespalten.
Rezensionen
Günter Benser in: Beiträge zur Geschichte der Arbeiterbewegung 3/2021
Nikolai Jolkin in: Sputnik-news.de
Wilhelm Domke-Schulz in: Scharflinks
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