In "Lauffeuer" kommen 16 Überlebende, Augenzeugen und Anghörige der Toten von Odessa zu Wort. "Lauffeuer" zeichnet den gesamten Ablauf der Ereignisse vom Morgen des 2. Mai 2014 bis zur Nacht nach.
Viele Menschen in Deutschland waren 2014 empört über die Ereignisse in Odessa und forderten Aufklärung, welche die Mainstream-Medien nicht lieferten. In deutschen Zeitungen wurden zwar einige Reportagen veröffentlicht, in denen Teilnehmer der beiden Konfliktparteien (Maidan und Anti-Maidan) zu Wort kamen. Es wurde in diesen Artikeln aber immer feinsäuberlich die Frage umgangen, wem die Brandattacke auf das Gewerkschaftshaus politisch nützte.
Die Bereitschaft für das Projekt "Lauffeuer" zu spenden war in Deutschland 2014/15 enorm groß. Über die Spendenplattform betterplace kamen über 5.000 Euro zusammen. Der Film wurde ausschließlich mit Spenden finanziert. Zusätzlich leisteten wir viel unbezahlte Eigenarbeit.
Die Premiere von "Lauffeuer" war am 18. Februar 2015 im Berliner Kino Moviemento. Einen Monat später ging der Film Online.
Obwohl ich alle großen deutschen Medien zu der Film-Premiere nach Berlin-Kreuzberg eingeladen hatte, erschienen Berichte über die Premiere ausschließlich in alternativen und linken Medien. Der Film wurde vom deutschen Mainstream konsequent totgeschwiegen. Kein Kino nahm ihn in sein Programm auf. Kein Fernsehsender zeigte ihn.
"Lauffeuer" wurde aber in den letzten Jahren auf zahlreichen Diskussionsveranstaltungen in Deutschland und Russland gezeigt.
Nach der deutschen Fassung, haben wir noch Übersetzungen des Films ins Russische, Englische und Griechische organsiert, so das "Lauffeuer" ein großes internationales Auditorium erreichte.