Angela Merkel hat sich in der Vergangenheit mit Erdogan getroffen und der ehemalige deutsche Außenminister Sigmar Gabriel hat sich in vertrauter Atmosphäre mit dem türkischen Außenminister Çavuşoğlu getroffen. Auch von diesen Treffen gibt es Fotos. In den deutschen Medien brach kein Proteststurm los, denn es ging um die Sicherung "deutscher Interessen" in der Türkei, den Stopp der Zuwanderung von Flüchtlingen.
Die großen deutschen Medien und deutsche Politiker achten neuerdings stärker auf "nationale Gesinngung". Seit einigen Jahren schon muss man sich in Deutschland rechtfertigen, wenn man „Russland versteht“. Nun muss man sich rechtfertigen, wenn man sich mit einem türkischen Präsidenten fotografieren lässt.
Mesut Özil hat die Attacke gegen seine Person als Rassismus bezeichnet. Das ist ein harter Vorwurf, aber ich denke da ist was dran. Das "Neue Deutschland" hat die persönliche Erklärung von Özil veröffentlicht.