18. June 2025

Wie ein deutscher Moskau-Korrespondent den Russen die Lage in seinem Heimatland erklärt

Ewrasimut
Foto: Ewrasimut

Unter dem Titel „Deutschland erinnert sich an die Rezepte der Väter“ erschien in der ersten Nummer des russischen Magazins „Ewrasimut“ https://evrazimut-mag.ru/#rec1056298111 ein Beitrag https://evrazimut-mag.ru/germaniya von Ulrich Heyden, in dem er versucht, den Lesern in Russland die neue politische Lage in Deutschland zu erklären.

Das Magazin "Ewrasimut", welches anlässlich des Internationalen Wirtschaftsforums in St. Petersburg erschien, zeigt auf der ganz in rot gehaltenen Titelseite einen zuversichtlich nach vorne schreitenden Wladimir Putin. In dem Heft findet man Beiträge bekannter russischer Politiker und Experten. Unter den Autoren sind Außenamtssprecherin, Maria Sacharow, der Leiter des Unternehmens AFK Systema, Wladimir Jewtuschenko, der Generaldirektor von Mosfilm, Karen Schachnasarow und der Staatssekretär der russisch-weißrussischen Union, Sergej Glasew.

(deutsche Fassung des Beitrags)

Ulrich Heyden ist ein deutscher Journalist, der seit Beginn der 1990er Jahre in Moskau arbeitet.Er schrieb für die Presse, die Sächsische Zeitung, Telepolis und andere Medien. Er ist Autor eines Filmes über die Ereignisse am 2. Mai in Odessa und Autor einiger Bücher über den postsowjetischen Raum. 2024 erschienen seine Memoiren "Mein Weg nach Russland".

Deutschland erinnert sich an die Rezepte der Väter

Ein Friedensschluss in der Ukraine „bedrohe den Frieden in Europa“, weil Russland angeblich vorhabe „weiter vorzurücken“ behaupten führende Politiker in Deutschland. Die Kinder der Nazi-Soldaten wollen die Schlacht von 1945 doch noch gewinnen. Von Ulrich Heyden, Moskau

In Deutschland ist die Bevölkerung gespalten. Die einen – Rechtspopulisten um die Alternative für Deutschland (AfD), ein Teil der Friedensbewegung und der Linken - begrüßen den Kurs von Donald Trump, den Krieg in der Ukraine zu beenden. Die politische Führung in Berlin und Brüssel dagegen erklärt, die Sicherheit Deutschlands und Europas werde in der Ukraine verteidigt.

Der Chef des Bundesnachrichtendienstes (BND), Bruno Kahl, ist dafür, dass in der Ukraine weiter Krieg geführt wird. Im März erklärte er, dass „wenn die kriegerische Auseinandersetzung in der Ukraine früher zum Stillstand kommt“, wären alle Mittel Russlands „wie Rüstung als auch die personellen Mittel der Rekrutierung sehr viel früher in der Lage, eine Drohkulisse gegenüber Europa abzugeben.“ Ein frühes Kriegsende befähige „die Russen, ihre Energie dort einzusetzen, wo sie sie eigentlich haben wollen, nämlich gegen Europa.“

Diese Lageeinschätzung hat sich bereits niedergeschlagen in einem vom Bundestag beschlossenen Kriegskredit („Sondervermögen“) für militärische Ausgaben in Höhe von 100 Milliarden Euro. Brüssel hat parallel einen Kriegskredit in Höhe von 800 Milliarden Euro beschlossen.

Die politische Elite in Berlin erklärt, es ginge jetzt darum, die deutsche Bevölkerung „kriegsbereit“ zu machen. Journalisten erklären, es gehe darum das „Friedens-Gen“ auszumerzen. Der ehemalige Bundeskanzler Olaf Scholz bezeichnete Friedens-Demonstranten als „aus der Hölle gefallene Engel“. Die großen deutschen Medien folgen dieser Hetze kritiklos.

„Europa letzte Bastion der Demokratie“

Um die an Kriege nicht gewöhnte deutsche Bevölkerung „kriegsbereit“ zu machen, trickst die Bundesregierung. Sie bezeichnet die EU als „letzte Bastion von Menschenrechten und Demokratie“ in der Welt, nachdem Donald Trump sich von den „westlichen Werten“ verabschiedet habe.

Die EU-Außenbeauftragte, Kaja Kallas, erklärte, „die Welt braucht einen neuen Anführer. Es ist an uns diese Herausforderung anzunehmen.“ Zum US-Präsident sagte sie: „Trump redet wie Putin“. In Berlin und Brüssel hofft man, dass Trump scheitert und dass man dann den von Obama und Biden eingeschlagenen Kurs fortführen kann.

Berlin und Brüssel wissen, dass sie zu einem eigenständigen militärischen Vorgehen noch nicht in der Lage sind. Deshalb versuchen Kallas und der neue deutsche Außenminister Johann Wadepul, Trump zu bremsen und mit Zugeständnissen umzustimmen. Wadepul will die Militärausgaben jetzt auf fünf Prozent des Bruttoinlandproduktes erhöhen. Das wären 215 Milliarden Euro und damit fast die Hälfte des Bundeshaushalts von 2024.

Die Bevölkerung „kriegsbereit“ machen

Berlin und die EU-Führung schlagen immer radikalere Töne gegen Russland an. Der Publizist Journalist Walter von Rossum spricht von „in Aggression verwandelte Ratlosigkeit.“ In der EU zeigen sich aber Probleme. Nicht alle Staaten unterstützten weitere Waffenlieferungen an die Ukraine. Und das Image von Deutschland – als Land von Frieden und Ausgleich – hat international Schaden erlitten.

In andere Länder einfallen, das löst in Deutschland immer noch Erinnerungen an den Zweiten Weltkrieg aus. Doch jetzt, wo fast alle Zeitzeugen der vernichtenden Niederlage von 1945 gestorben sind, haben die Kriegstreiber in Deutschland freie Bahn. Denn die deutsche Friedensbewegung ist schwach und wird in den deutschen Medien kaum dargestellt. Stattdessen berichten die großen deutschen Medien von morgens bis abends über den „brutalen Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine“.

Doch viele Menschen in Deutschland fühlen sich von der Hetze gegen Russland abgestoßen. Viele nutzen nur noch alternative Medien, die von den Nutzern selbst über Spenden finanziert werden.

Eine gewaltige Bewegung auf der Straße mit Hunderttausenden für den Frieden und gegen Waffenlieferungen an die Ukraine, gibt es aber bisher nicht. Die Demonstrationen von der Links-Politikerin Sarah Wagenknecht brachten bisher nur 50.000 Menschen auf die Straße.

Verbrechen der Wehrmacht kein Thema in deutschen Medien

Ich lebe seit 1992 in Russland. Ich kam unter anderem deshalb nach Russland, weil mein Vater hier als Soldat gekämpft hatte und bis zum Kaluga-Gebiet, kurz vor Moskau, gekommen war. Ich wollte wissen, wer diese Menschen sind, gegen die mein Vater kämpfte. Ich habe zu diesem Thema auch ein Buch geschrieben, „Mein Weg nach Russland“. Es erscheint demnächst in russischer Sprache.

Nach 33 Jahre Russland bildete ich mir ein, dass ich das Wichtigste über den Großen Vaterländischen Krieg weiß. Ich habe zahlreiche russische Kriegsveteranen interviewt und diese Interviews in einem Buch veröffentlicht, mit dem Titel „Wer hat uns 1945 befreit?“.

Aber als ich im April eine 85jährige Moskauerin traf, die als Kind im einem deutschen KZ in Estland war und der dort als Vierjähriger Blut für einen deutschen Soldaten abgezapft wurde, war ich so geschockt, wie schon lange nicht mehr. Am schlimmsten war für mich die Erkenntnis, dass die allermeisten Deutschen über das Schicksal von Hunderttausenden sowjetischen Kindern und Jugendlichen in deutschen KZs nichts wissen.

Themen aus dem Großen Vaterländischen Krieg in den deutschen Medien unterzubringen war für mich immer äußerst schwierig. Ich spürte von den deutschen Zeitungsredaktionen – nicht von den Schweizer und österreichischen Redaktionen, für die ich auch schreibe - eine Ablehnung dieses Themas, die ab 2007 immer stärker wurde.

Das Deutschland-Bild der Russen war zu rosig

Für russische Bürger ist es nur schwer nachvollziehbar, warum die deutsche Politik so plötzlich eine aggressiv-antirussische Richtung eingeschlagen hat. Viele Russen wissen nicht, dass es eine antirussische Rhetorik in den deutschen Medien und der Politik seit 1945 immer gab, dass sie zwischen 1969 und 2007 – der Zeit der Entspannungspolitik – nur gedrosselt wurde.

Russische Liberale in Politik und Medien trugen zu einem geschönten Deutschland-Bild bei. Für sie war Deutschland rundherum ein hervorragendes Land, dass Russland sich zum Vorbild nehmen sollte. Details über die Verbrechen der Wehrmacht in der Sowjetunion störten da nur. Über den deutschen Faschismus redeten die russischen Liberalen nur, um sagen zu können, dass der Kommunismus so schlimm sei, wie der Faschismus.

In Russland ist in Vergessenheit geraten, dass es in der DDR – im Gegensatz zur Bundesrepublik – eine wirkliche Entnazifizierung gab in Westdeutschland aber nicht! Besonders im Kulturbereich der DDR wurden große Leistungen vollbracht. Zahlreiche künstlerisch wertvolle Filme behandelten das Thema Verbrechen der deutschen Wehrmacht in der Sowjetunion. Es wurden auch zahlreiche sowjetische Filme ins Deutsche übersetzt, was in Westdeutschland nicht geschah.

Ein Bekannter aus Thüringen (Ostdeutschland) erzählte mir kürzlich, dass diese Filme von der Generation der Kriegsteilnehmer nicht wirklich angenommen wurden, von ihren Kindern und Enkeln aber schon. Das Resultat von Filmen wie „Komm und sieh!“ (Elem Klimow) wirkt bis heute nach. Die Russophobie in Ostdeutschland ist heute wesentlich geringer als in Westdeutschland.

Aus Westdeutschland ist mir kein einziger Film bekannt, der die Verbrechen der Wehrmacht auf sowjetischem Territorium behandelt.

Mit dem Kopf gegen die Wand

Mancher wird sich fragen, wie es angehen kann, dass die politische Führung in Deutschland gegen einen US-Präsidenten in Opposition geht, nachdem man den USA seit 1945 als großer Helfer, kulturelles Leitbild und großer Bruder immer gehuldigt hat.

Der Grund ist, dass das Gerede von Progressivität, Demokratie und Menschrechten nur eine Verkleidung ist. In einer Zeit in welcher der westliche Kapitalismus in der Krise ist, besinnt man sich in Berlin auf die Rezepte der Väter, Aggression und Krieg, Faschisierung im Innern. Bekannte Journalisten und Universität-Professoren, verlieren ihre Jobs, weil sie den Regierungskurs kritisieren. Sie werden als „Putin-Freunde“ und „und „Corona-Leugner“ verfemt.

Der deutsche Verfassungsschutz hat die einzige Partei im Parlament, die gegen Waffenlieferungen an die Ukraine auftritt, die „Alternative für Deutschland“, in einem Gutachten als „gesichert rechtsextrem“ eingestuft, was ein Verbot dieser Partei möglich macht. Diese Verbotsdrohung betrifft eine Partei, für die in den fünf ostdeutschen Bundesländern zwischen 36 und 45 Prozent der Wähler ihre Stimme abgegeben haben. In Gesamtdeutschland erreichte die AfD 20,8 Prozent der Stimmen.

Ich hoffe, dass sich mehr Deutsche aktiv dafür einsetzen, dass die „Kriegsertüchtigung“ in Deutschland gestoppt wird und unser Land den Weg zu guten Beziehungen zu Russland zurückfindet, so wie 1969, als der erste sozialdemokratische Bundeskanzler der Bundesrepublik, Willy Brandt, die Entspannungspolitik mit der Sowjetunion einleitete. Wenn wir diesen Weg zum Frieden nicht finden, droht eine Katastrophe in Europa.

 

(russsische Fassung)

Германия вспоминает рецепты отцов

Заключение мира в Украине "угрожает миру в Европе“, поскольку Россия якобы намерена “продвигаться дальше". Так говорят ведущие политики Германии. Дети нацистских солдат все еще хотят выиграть битву 1945 года.

В Германии население разделено. Правые популисты, собравшиеся вокруг «Альтернативы для Германии» (АдГ), часть движения за мир часть левых приветствуют курс Дональда Трампа на прекращение войны на Украине. Политическое руководство в Берлине и СМИ, напротив, заявляют, что «на Украине защищается безопасность Германии и Европы».

Глава Федеральной разведывательной службы (БНД) Бруно Кал выступает за продолжение войны. В марте он заявил, что «если бы военное противостояние на Украине прекратилось раньше», все средства России – «как вооружение, так и средства вербовки персонала гораздо раньше создали бы угрозу Европе». Он также сказал, что «скорейшее окончание войны даст русским возможность использовать свою энергию там, куда они действительно хотят ее направить, а именно против Европы». Эта оценка ситуации уже нашла свое отражение в займе на военные расходы (их называют «специальные активы») в размере 100 миллиардов евро, одобренном Бундестагом. Параллельно Брюссель принял решение о предоставлении военного кредита в размере 800 миллиардов евро. Политическая элита в Берлине заявляет, что сейчас речь идет о том, чтобы сделать немецкое население «готовым к войне». Некоторые журналисты заявляют, что цель состоит в том, чтобы искоренить «ген мира». Бывший канцлер Германии Олаф Шольц назвал мирных демонстрантов «падшими ангелами, вышедшими из ада». Крупные немецкие подключились к этой травле без критики. «Европа – последний оплот демократии» Чтобы сделать немецкое население «готовым к войне», федеральное правительство его обманывает. Оно называет ЕС «последним оплотом прав человека и демократии» в мире, так как Дональд Трамп отказался от «западных ценностей».

Официальный представитель ЕС по иностранным делам Кайя Каллас заявила: «Миру нужен новый лидер. Наша задача – принять этот вызов». О президенте США она сказала: «Трамп говорит как Путин». В Берлине и Брюсселе надеются, что Трамп потерпит неудачу и тогда можно будет продолжить курс, взятый Обамой и Байденом. Европа пока не способна к самостоятельным военным действиям. Вот почему Каллас и новый министр иностранных дел Германии Иоганн Вадепуль пытаются притормозить Трампа и заставить его согласиться на уступки. Вадепуль хочет увеличить военные расходы до 5% от валового внутреннего продукта. Это сумма в 215 миллиардов евро, что составляет почти половину федерального бюджета на 2024 год.Сделать население «готовым к войне» Берлин и руководство ЕС прибегают ко все более радикальному тону в отношении России. Немецкий публицист Вальтер фон Россум говорит о «растерянности, переросшей в агрессию».

Но в ЕС есть проблемы. Не все государства поддержали дальнейшие поставки оружия Украине. Имидж Германии, как страны мира и равновесия, пострадал на международном уровне. Перспектива немецкого вторжения в другие страны до сих пор у части населения Германии вызывает воспоминания о Второй мировой войне. Но теперь, когда почти все свидетели сокрушительного поражения 1945 года умерли, поджигатели войны в Германии получили свободу действий. Потому что немецкое движение за мир слабо и почти не освещается в немецких СМИ. Вместо этого крупные немецкие СМИ с утра до вечера говорят о «жестокой агрессивной войне России против Украины».

Однако многие люди в Германии испытывают отвращение к травле в адрес России. Многие теперь используют только альтернативные источники информации, которые сами пользователи финансируют за счет пожертвований, такие как Nachdenkseiten («Нахденкзайтен»), Apolut («Аполут»), Manova («Манова») и Multipolar («Мултиполар»). Массового движения сотен тысяч людей на улицах за мир и против поставок оружия Украине, однако, пока нет. Демонстрации, организованные левым политиком Сарой Вагенкнехт, на сегодняшний день вывели на улицы всего 50 000 человек. Преступления вермахта не являются темой для немецких СМИ Я живу в России с 1992 года. Я приехал в Россию отчасти потому, что мой отец воевал здесь солдатом и дошел до Калужской области – это в 140 км от Москвы. Я хотел знать, кто эти люди, с которыми сражался мой отец. Я также написал книгу об этом «Мой путь в Россию». Скоро она появится на русском языке. После 33 лет жизни в России у меня сложилось впечатление, что я знаю самое главное о Великой Отечественной войне. Я брал интервью у многих российских ветеранов войны и опубликовал эти интервью в книге на немецком языке под названием «Кто освободил нас в 1945 году?»

Но когда в апреле я встретил 85-летнюю москвичку, которая в детстве находилась в немецком концлагере в Эстонии и у которой в четырехлетнем возрасте брали кровь для немецкого солдата, я был потрясен так, как не был уже давно. Хуже всего для меня было осознание того, что подавляющее большинство немцев ничего не знают о судьбе сотен тысяч советских детей и подростков в немецких концлагерях.

Освещение тем Великой Отечественной войны в немецких СМИ всегда было для меня чрезвычайно трудным. Я почувствовал неприятие этой темы со стороны редакций именно немецких газет, а не швейцарских и австрийских редакций, для которых я также пишу. Эта неприятие усилилось с 2007 года. В Западной Германии я не знаю ни одного фильма, в котором рассказывалось бы о преступлениях вермахта на советской территории. Образ Германии для россиян был слишком радужным Российским гражданам трудно понять, почему немецкая политика так внезапно приняла агрессивно антироссийское направление. Многие россияне не знают, что антироссийская риторика в немецких СМИ и политике существовала с 1945 года и с 1969 по 2007 год – период политики разрядки – она лишь сдерживалась. Некоторые российские либералы и СМИ внесли свой вклад в создание прекрасного имиджа Германии. Для них именно Западная Германия стала образцом денацификации. Подробности о преступлениях вермахта в Советском Союзе им только мешали. Некоторые российские либералы говорили о немецком фашизме только для того, чтобы иметь возможность сказать, что коммунизм так же ужасен, как и фашизм.В России забыли, что в ГДР – в отличие от Федеративной Республики – была настоящая денацификация, а в Западной Германии – нет. Большую роль играли, в частности, достижения в области культуры ГДР. Многочисленные художественные фильмы освещали тему преступлений немецкого вермахта в Советском Союзе. Советские фильмы также были переведены на немецкий язык, чего не было в Западной Германии. Недавно мой знакомый из Тюрингии (Восточная Германия) сказал мне, что поколение участников войны в ГДР часто не принимало эти фильмы, но приняли их дети и внуки. Значение таких фильмов, как «Иди и смотри!» Элема Климова, велико и по сей день. Русофобия в Восточной Германии сегодня значительно ниже, чем в Западной Германии.Война и фашизация как «выход»

Многие задаются вопросом, как могло случиться, что политическое руководство Германии выступает против президента США, если с 1945 года США всегда уважали как старшего брата. Причина в том, что разговоры о прогрессивности, демократии и правах человека – это всего лишь маскировка. В то время, когда западный капитализм находится в кризисе, в Берлине вспоминают рецепты отцов, агрессию и войну, фашизацию внутри страны. Известные журналисты и университетские профессора теряют работу из-за критики правительственного курса. Их называют «друзьями Путина» и «отрицателями короновируса». Немецкая служба защиты конституции в своем экспертном заключении признала единственную партию в парламенте, выступающую против поставок оружия в Украину, – «Альтернативу для Германии» – «право-радикальной», что делает возможным запрет этой партии. Угроза запрета касается партии, за которую в пяти федеральных землях Восточной Германии отдали свои голоса от 36 до 45 процентов избирателей. В целом по Германии АдГ набрала 20,8 процента голосов. Я надеюсь, что все больше немцев будут активно выступать за то, чтобы «готовность к войне» в Германии была остановлена и наша страна вернулась к хорошим отношениям с Россией, как это было в 1969 году, когда первый канцлер Федеративной Республики от Социал-демократической партии Вилли Брандт начал политику разрядки в отношениях с Советским Союзом. Если мы не найдем путь к миру, Европе грозит катастрофа.

veröffentlich in: Ewrasimut

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