jedoch in einem Hongkong Tee House einen Tee bestellt, muss lange warten. Es gibt nur Cola in der Dose. Dafür zeigen sich Mädchen aus der chinesischen Provinz, bereit zu intimen Diensten. Chinesische Puffs
sprießen.
Elektrizität ist in der Hauptstadt äußerst knapp. Nachts liegt die Millionenstadt im Dunkeln. Ein großer Teil der Städter lebt immer noch ohne Strom- und Wasseranschluss. Wer sich in ein Internet-Caf begibt, kann
erleben, dass der Inhaber mit einer Kurbel aufs Dach steigt, um den Generator anzuwerfen. Vor dem Hauptgebäude des Camp Warehouse haben Arbeiter zwei riesige grüne Sichtblenden errichtet. Auf dem Stützpunkt der ISAF-Truppen ( hier sind auch 1500 deutsche Soldaten stationiert ( wird ständig an neuen Sicherheitsvorkehrungen gearbeitet.
Zu dem nahegelegenen Bergrücken sind es nur ein paar Kilometer. Von dort schießen die Taliban mit Scharfschützen und Raketen. Vier Angriffe gab es im letzten Monat. Beim heftigsten fuhr ein mit Sprengstoff beladener Motorradfahrer vor dem Camp zwischen zwei Busse und sprengte sich in die Luft. Neun Afghanen wurden verletzt, über 30 getötet. Ziel des Anschlags waren Afghanen, die sich in der nahe gelegenen Kaserne der afghanischen Armee melden wollten.
veröffentlicht in: Thüringer Allgemeine