23. April 2009
Mischas letzter Trumpf
Nach dem verlorenen Krieg um Südossetien hat der georgische Präsident den Nimbus eines Erneuerers eingebüßt. Ob er die massiven Proteste im Land gegen ihn aussitzen kann, ist fraglich.
VON ULRICH HEYDEN, MOSKAU
Michail Saakaschwili liebt die große Geste. Im November 2003 schwang er eine Rose, als der damals 35-Jährige, gefolgt von Demonstranten, den Plenarsaal des georgischen Parlaments stürmte. Dort hielt der wegen Wahlfälschung umstrittene Eduard Schewardnadse gerade eine Rede, zog es aber angesichts der aufgebrachten Demonstranten vor, durch den Hinterausgang zu verschwinden. Wenig später trat er zurück. Rheinischer Merkur
Im Brennpunkt