15. April 2009

Saakaschwili im Belagerungszustand

Georgien-Revolte

Proteste vor seiner Residenz rund um die Uhr sollen den Rücktritt des georgischen Präsidenten erzwingen. Zwischen Saakaschwili und der Opposition tobt ein Nervenkrieg

Sie werfen Mohrrüben und Kohl über den hohen Zaun, hinter dem die Büros von Michail Saakaschwili am Rande von Tbilissi liegt. Beschan Gunawa, einer der Oppositionsführer, meint gelassen, dieser Präsident sei ein Kaninchen, habe Angst vor dem eigenen Volk, also werde man ihm täglich Mohrrüben und Kohl bringen. Die schwarz maskierten Scharfschützen aus der Präsidentengarde sehen unbewegt zu, wie die Zahl der Demonstranten wächst, doch sie verzichten auf Drohgebärden. Seit 48 Stunden wird das Gelände rund um die Uhr belagert. der Freitag

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