Ulrich Heyden
Journalist - Moskau - Berichte, Analysen & Videos
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1. June 2021
Russland in drei Wochen (Video)
Manfred Marunge hat sich einen Traum erfüllt. Schon seit Jahren wollte der bei Kiel lebende Ingenieur im "Ruhestand" einmal Russland besuchen. Im Mai hat er mehrere Städte im europäischen Teil Russlands besucht. Ulrich Heyden hat den Reisenden am Ende seines Trips in Moskau nach seinen Eindrücken befragt.
30. May 2021
Reisebericht aus Russland: Über Gastfreundschaft, Corona-Maßnahmen, Medien und Lebensrealitäten (Text)
Manfred Marunge hat sich einen Traum erfüllt. Schon seit Jahren wollte der bei Kiel lebende Ingenieur im "Ruhestand" einmal Russland besuchen. Im Mai hat er mehrere Städte im europäischen Teil Russlands besucht. Ulrich Heyden hat den Reisenden am Ende seines Trips in Moskau nach seinen Eindrücken befragt.
17. May 2021
„In Russland ist der Staat zwar da, aber man lebt in Konkurrenz zu ihm“ (Buchkomplizen)
Ulrich Heyden im Gespäch über das Alltagsleben in Russland und die Beziehung der Menschen zum Staat. "Russland ist wahnsinnig stark von der westlichen Kultur und von den westlichen Werten beeinflusst. Das ist so massiv präsent wie für einen Deutschen, der das Fernsehgerät einschaltet oder ins Kino geht. Filme in russischer Sprache, die eine künstlerische Leistung darstellen, gibt es nur wenige. Was Hollywood vorgibt, wie man Filme macht, was im Westen angesagt ist, ist hier dominant. Es gibt eine enorme Anziehungskraft der westlichen Kultur."
2. January 2021
Hungrige Bären, erkaltete Lava (der Freitag)
Russland In der Stille Kareliens bekommt unser Autor nicht nur rätselhafte Steinzeichnungen zu Gesicht. Dass ich in Karelien auf einen Vulkan stoßen würde, war nicht zu erwarten. Ich hatte im Herbst ein Haus am Sjam-See, acht Autostunden nordöstlich von St. Petersburg, gemietet und bald erfahren, dass es in nordöstlicher Richtung einen Vulkan gebe. Was unglaublich klang. Ich fuhr in Richtung Petrosawodsk am Onegasee und von dort weiter nach Norden zum Dorf Girvas, in dessen Umgebung man den „Girvas-Vulkan“ finden sollte. Die Ortschaft selbst war 1931 als Siedlung für Arbeiter entstanden, die seinerzeit die Staumauer für das Wasserkraftwerk Kondopoga bauten, eines der ersten in der Sowjetunion. Sobald der Stausee zu viel Wasser führte, wurde dies in eine Felsschlucht abgelassen. Als dort die Sandschicht weggespült war, entdeckte man 1967 einen 50 mal 20 Meter großen Krater und erstarrte Lavaströme.
25. October 2020
Moskau: Das Verhältnis zur sowjetischen Geschichte und Baukunst verbessert sich
In Moskau wurden in den letzten zwanzig Jahren mehrere historisch wertvolle Gebäude aus der Sowjetzeit wiederhergestellt. Anfang September wurde das komplett renovierte Hafengebäude am nördlichen Moskauer Flusshafen wiedereröffnet. Der Besucherandrang ist groß. Eine Reportage aus Moskau von Ulrich Heyden.
19. October 2020
Hey, Mr President
Hey Mr President!, ein Rap von mir aus dem Jahre 1985. Ich schrieb das Lied für unsere Band, "Die Untermieter". Was war das damals für eine Zeit? Die Amis wollten Pershing-Raketen in Westdeutschland aufstellen und sogar im Weltraum aufrüsten. Dagegen entwickelte sich eine Friedensbewegung. Hunderttausende kamen zur Demonstration in Bonn. Heute lassen die USA Abrüstungsverträge mit Russland auslaufen und wollen sie nicht verlängern. Es ist höchste Zeit sich für den Frieden zu bewegen!
21. December 2019
Freund des Sports
Porträt - Juri Ganus will als RUSADA-Chef russische Athleten vor Doping bewahren und wird als „Verräter“ angegriffen. Der Leiter der russischen Anti-Doping-Agentur RUSADA ist in schwere Konflikte geraten. Juri Ganus verlangt den Rücktritt von Funktionären des russischen Leichtathletikverbandes, dort gebe es die meisten Doping-Fälle, meint der 55-Jährige. Seit dem 31. August 2017 führt er die nationale Anti-Doping-Aufsicht als Ableger der internationalen Anti-Doping-Agentur WADA.
15. December 2019
Moskauer Weihnachtsmarkt
Bei meinem Gang über den Weihnachtsmarkt im Moskauer Stadtzentrum, 2017/18, war ich erstaunt über die Vielfalt. Ich ging über die Twerskaja Straße, den Teatralnaja - , Manege-, den Roten Platz, passierte Bühnen mit Musik und Schauspiel und sah Straßenmusikanten, Handwerks- und Souvenirbuden. Akrobaten in mittelalterlichen Kostümen schwebten an Seilen durch die Luft. Ich hörte russische Volkslieder, burjatischen Rock und eine russische Brass Band. Der Weihnachtsmarkt im Zentrum von Moskau beginnt 2019 am 13. Dezember und endet am 12. Januar 2020. Warum dauert der Markt so lange? Am 6. Januar und 13. Januar gibt es zwei Feiertage. Es wird das russisch-orthodoxe Weihnachten und das neue Jahr nach dem alten, julianischen Kalender gefeiert.
3. November 2019
Berliner Nachtleben – Nachdenken über Hedonismus und Gemeinschaft
In Berlin-Friedrichshain ist Feiern angesagt. Die Mittelschicht konsumiert. Die Migranten räumen auf. Beobachtungen auf einer Durchreise von Ulrich Heyden. In Berlin-Friedrichshain lebt mein Freund Peter. Alle paar Jahre besuche ich ihn. Der Bezirk mit seinen in der Gründerzeit gebauten Bürger-Häusern ist sehr schön. Die Straßen sind nicht breit, aber die Bürgersteige. Auf denen wachsen große Bäume. Die Häuser haben gemauerte Balkons. Man findet Treppenhäuser aus Holz mit Messingbeschlägen und Türen im Original Art-déco-Stil.
18. August 2019
Moskau: Multi-Media-Schau für unangepasste Künstler der Sowjetunion
Dem russischen Film-Regisseur Andrej Tarkowski und zwölf "nichtkonformistischen" Malern der sowjetischen "Tauwetter"-Periode ist eine große Ausstellung in der Neuen Moskauer Tretjakow-Galerie gewidmet. Die Künstler, die wegen ihrer abstrakten Bilder in der Sowjetunion nur in Privatwohnungen ausstellen konnten, waren in den 1990er Jahren in Deutschland sehr angesagt, denn sie waren die Zeugen für die Unfreiheit in der Sowjetunion. Doch in Moskau will man die Künstler dieser Zeit nicht vergessen. Ende Juni eröffnete in der "Neuen Moskauer Tretjakow Galerie" eine große Ausstellung mit Werken bekannter sogenannter "nicht-konformer" Maler aus den 1960er und 1970er Jahren, die nur in Privatwohnungen ausstellen konnten.
14. May 2019
Tragischer Tod eines Epoche-prägenden russischen Journalisten
Der russische Fernseh- und Radiojournalist Sergej Dorenko wagte viel Kritik an russischen Politikern und Zuständen, verkaufte sich aber nicht an die Putin-Gegner. Am 9. Mai 2019 starb der 59 Jahre alte Journalist nach einem Motorradunfall. Nach ersten Untersuchungen war die Aorta des Journalisten geplatzt, weshalb er die Kontrolle über das Motorrad verlor. Der Journalist starb im Krankenhaus. Hinweise auf einen politischen Hintergrund des Todes gibt es nicht. Die Ehefrau des Toten erklärte, dass bei ihrem Mann 2016 eine Aorta-Schwäche festgestellt wurde, die Ärzte aber nicht zu einer Operation geraten hätten.
13. April 2019
Von oben herab
Der Dokumentarfilm „Russland von oben“ verfehlt die Lebenswirklichkeit der Menschen im Land. Deutsche Drohnen über Russland — das klingt schlimmer als es ist. Denn es geht dabei nur um Filmaufnahmen für eine Arbeit des Regisseurs Freddie Röckenhaus. Dennoch ist das konsequent aus der Adlerperspektive gefilmte Werk problematisch. Denn es zeigt symbolisch, wie abgehoben das Russlandbild der Deutschen mittlerweile geworden ist. Es ist wahrscheinlicher in einem „Russlandfilm“ einen Sibirischen Tiger zu sehen als wirklich etwas über die Nöte und den Alltag der Menschen zu erfahren, die auf dem Boden der Tatsachen ihr Leben bewältigen müssen. Schade, denn es gibt wirklich sehenswerte Dokumentarfilme, die etwa den Russland-Ukraine-Konflikt beleuchten.
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Im Brennpunkt
9. May 2024
Aktuell
Vor zehn Jahren: Ukrainische Soldaten beschießen Demonstration zum 9. Mai und Polizei-Zentrale in Mariupol (Nachdenkseiten)
Der Angriff ukrainischer Soldaten, Nationalgardisten und Asow-Mitglieder auf eine Demonstration zum Tag des Sieges über Hitler-Deutschland am 9. Mai 2014 in Mariupol und die Beschießung der örtlichen Polizeizentrale, wo sich meuternde Polizisten verbarrikadiert hatten, am gleichen Tag waren nach dem Brand des Gewerkschaftshauses in Odessa ein weiterer Zündfunken im ukrainischen Bürgerkrieg. In Mariupol starben am 9. Mai 2014 durch die Kugeln ukrainischer Sicherheitskräfte 26 Menschen. 35 Personen wurden verletzt. Aus Moskau berichtet Ulrich Heyden.
9. June 2016
Aktuell
Wie es zum Bürgerkrieg in der Ukraine kam (Telepolis)
Durch Verarmung, Oligarchisierung und Entstaatlichung wurde der Boden für einen radikalen, ukrainischen Nationalismus geschaffen.
4. December 2013
Aktuell
Hass auf Moskauer, Juden und "andere Unreine" (Telepolis)
In der ukrainischen Pro-EU-Bewegung mischen Rechtsradikale mit. Die Szene hätte aus einem Science-Fiction-Film stammen können, so skurril und brutal war das, was sich am Sonntag nicht weit vom ukrainischen Präsidialadministration und nur 500 Meter vom Kiewer Maidan abspielte.
Video
11. October 2025
Aktuell
Zu Gast bei Mia, Lass mal quatschen #38 - Ulrich Heyden über Leben in Russland, Ukaine-Konflikt & Westen-Beteiligung
Im Kanal "Lass mal quatschen" habe ich mit der Russin Mia über mein Leben und meine Arbeit in Russland seit 1992, meine Erlebnisse in Kursk, Thomahawks für die Ukraine und das Verhältnis zwischen Russland und Deutschland gesprochen.
15. September 2025
Aktuell
Interview: Riots in Nepal - why?
In early September 2025, several days of bloody unrest broke out in Kathmandu, the capital of Nepal. 51 people died. The unrest was triggered by rampant corruption among senior politicians. However, there is also speculation in Kathmandu about whether US-funded forces contributed to the unrest. Nepal lies between China and India and therefore has a geopolitically important location. My interview-partner was Yubaraj Chaulagain. He is a member of the Central Committee of the Communist Party (Maoist Center). The party initiated a civil war against the monarchy in 1996. The king abdicated in 2008. He is still alive, however, and wants to return to power. According to Chaulagain, the new Constitution of Nepal, adopted 10 years ago, is a historical success that needs to be protected. New elections are scheduled for March in Nepal. Chaulagain is optimistic that it will be possible to preserve democracy in Nepal.
18. August 2025
Aktuell
Sie haben Angst nach Moskau zu fahren? Der Fotograf Andreas Franke erklärt, warum er fuhr (Video)
Seit sieben Jahren fährt der in Berlin geborene Fotograf Andreas Franke immer wieder nach Moskau. Die Stadt hat ihn völlig in seinen Bann gezogen, denn sie hat sich in den letzten 15 Jahren stark gewandelt. Überall entstehen neue Wohn- und Geschäftshäuser, Parks werden modernisiert. Die neue Moskauer Architektur und Infrastruktur will er den Deutschen jetzt mit einem Bildband vorstellen. Damit möchte er auch einen Punkt setzen gegen Unwissen und Russophobie.
Bücher
19. December 2023
Aktuell
"Mein Weg nach Russland. Erinnerungen eines Reporters" (2024)
Seit 30 Jahren lebt und arbeitet Ulrich Heyden in Russland, einem Land, das sein Vater als Wehrmachtsoffizier überfallen hat. Die gänzlich unterschiedliche Wahrnehmung Russlands, dargestellt in der Familiengeschichte des Autors, zieht sich als roter Faden durch das Buch. Dazu kommt die Frage, wie es passieren konnte, dass ein großer Teil der systemoppositionellen 68er sowie die ehemals pazifistische Partei „Die Grünen“ zu den stärksten Befürwortern eines Kriegsgangs gegen Russland wurden.
28. March 2022
Ukraine
"Der längste Krieg in Europa seit 1945" (2022)
Dieses Buch entstand nicht am Schreibtisch. Es ist das Buch eines Reporters, der in den Jahren 2014 bis 2022 als Korrespondent für deutschsprachige Medien im Kriegsgebiet Donbass unterwegs war. Wer verstehen will, wie der Krieg in der Ukraine began, kommt um "Der längste Krieg in Europa seit 1945. Augenzeugenberichte aus dem Donbass" nicht herum. Das Buch erschien im März 2022 bei tredition (Hamburg). Es ist das einzige derartige Buch in deutscher Sprache, dass von einem Augenzeugen geschrieben wurde. "In den Interviews, die Heyden mit Bewohnern der beiden Volksrepubliken gemacht hat, wird vor allem eine Frage überdeutlich: Wieso weigern sich die demokratischen Staaten, den Mehrheitswillen der lokalen Bevölkerung zu akzeptieren? Wieso nehmen sie diesen Weg für eine friedliche Lösung nicht an?" (Katrin McClean, Schriftstellerin).
21. August 2020
Bücher
Wie Deutschland gespalten wurde. Die Politik der KPD 1945 bis 1951 (2020)
Bei den alljährlichen Feiern zur deutschen Einheit wird in den Hintergrund gedrängt, wie es eigentlich 1949 zur Gründung von zwei deutschen Staaten kam und welche Position die Kommunistische Partei Deutschlands zur Frage der deutschen Einheit vertrat. Kaum bekannt ist, dass die KPD, die 1947 in den Westzonen 320.000 Mitglieder hatte, eine der entschiedensten Kräfte war, die für die deutsche Einheit und gegen die Gründung eines "westdeutschen Separatstaates" eintrat. Mit ihren Aktivitäten auf den Gebieten Entnazifizierung, Kampf gegen den Hunger, Wiederaufbau und Sozialisierung der Schlüsselindustrien leistete die KPD einen wichtigen Beitrag für den Aufbau der Demokratie in Westdeutschland.
Foto
28. September 2025
Foto
Foto-Reportage aus dem Gebiet Kursk
Hier meine Fotos von einer Reise durch das russische Grenzgebiet Kursk im Mai 2025. Schönes mischte sich mit Schrecklichem. Kursk ist eine weitgehend intakte, sehr gepflegte Stadt. Aber es gibt von Drohnen zerbombte Mehrfamilienhäuser. Berührend waren die Gespräche mit den Menschen, die durch Drohnen ausgebombt worden waren. Viele von Ihnen waren durch Glück mit dem Leben davongekommen. Raissa Klujewa, eine Rentnerin aus Kursk, erzählte, sie sei am 15. April 2025 von einer Drohne aus dem Schlaf gerissen worden. Sie habe sich noch ein Karton mit ihren Ausweisen schnappen können, um dann über eine Treppe, die mit Glasscherben übersät war, in den Hof zu flüchten. "Der 15. April war für uns alle wie ein zweiter Geburtstag."
7. April 2025
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Die Gründung der Volksrepublik Donezk am 7. April 2014
Im Frühjahr 2014 besuchte ich Donezk. Ich wollte wissen, wie der Südosten der Ukraine auf den Staatsstreich in Kiew reagiert. Am 6. April besetzten Aktivisten der Autonomiebewegung Verwaltungsgebäude in Charkow, Lugansk und Donezk. Im März besuchte ich eine Straßenwache, welche an einer Fernstraße zwischen Lugansk und Donezk Ausschau nach anrückendem ukrainischen Militär und Rechtem Sektor. Auf einer Kundgebung in Donezk auf dem Lenin-Platz herrschte eine kämpferisch-fröhliche Stimmung. Einige hielten Transparente auf denen die Rückkehr von Präsident Janukowitsch gefordert wurde.
22. March 2024
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Präsidentschaftswahlen - Wahllokale in Moskau
Am 15., 16. und 17. März 2024 besuchte ich drei Wahllokale im Westen Moskaus, um einen Eindruck zu bekommen, wie die Präsidentschaftswahlen ablaufen. Nach meinem Eindruck lief alles korrekt und ohne Zwischenfälle. An den ersten beiden Tagen war ich abends um 18 Uhr in den Wahllokalen. Der Besuch war mäßig. Starken Besuch erlebte ich am letzten Tag der Wahl, den 17. März um die Mittagszeit. Die Wahllokale befanden sich in der Kastanajewskaja- und der Oleko-Dunditscha-Straße.