Ulrich Heyden
Journalist - Moskau - Berichte, Analysen & Videos
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Ukraine
24. August 2022
Warum berichten die deutschen Medien nicht über den Beschuss der Innenstadt von Donezk?
Das Zentrum von Donezk - wo ich mich gerade mit einem Team von RT DE aufhalte - wurde am 23. August 2022 Opfer von starken Beschuss ukrainischer Artillerie. Das ist den großen deutschen Medien keine Zeile wert. Oder habe ich was übersehen? Immerhin wurden drei Menschen getötet und sechs verletzt. Beschädigt wurden ausschließlich zivile Gebäude, Wohnhäuser und Hotels. Die Menschen in den Volksrepublik werden ausgeblendet aus der deutschen Berichterstattung. Es ist eine Schande für Medien, die von sich behaupten, sie würden aufklären und Fakten bringen.
23. August 2022
Wie ein Krater (Junge Welt)
Nach Raketenbeschuss eines achtstöckigen Hauses: Verstreute Mauersteine und Zementbrocken. Ein Besuch in der "Volksrepublik Lugansk". Ich stand zusammen mit anderen Journalisten auf dem Dach eines achtstöckigen Wohnhauses in der Stadt Perwomajsk in der »Volksrepublik Lugansk (VRL)« und blickte in den von einer Rakete zerstörten Teil des Hauses wie in einen Krater. Auf dem Flachdach lagen verstreut Teile von Mauersteinen und Zementbrocken. Wir mussten vorsichtig sein, denn es war unklar, wie stabil das Dach noch ist.
22. August 2022
"Sie haben sich wie Faschisten verhalten" - Ukrainische Truppen verwüsteten das Dorf Sinezki (RT DE)
Um die Stadt Sewerodonezk in der Volksrepublik Lugansk tobten monatelang schwere Kämpfe. Das Dorf Sinezki am Rande der Stadt lag drei Monate direkt an der Frontlinie. RT DE Korrespondent Ulrich Heyden war vor Ort und hat mit den verbliebenen Einwohnern gesprochen. Die Einwohner berichteten davon, dass ukrainische Soldaten sich wie Faschisten verhalten haben: in Geschäfte eingedrungen sind und sich überall einquartiert haben, wo sie wollten. Die Kämpfe endeten erst, als die Soldaten endgültig abzogen.
22. August 2022
Rubischne: Neues Leben nach schweren Kämpfen (RT DE)
Ich begleitete Olga Drigoda von der in der Volksrepublik Lugansk ansässigen Organisation "Zukunft Donbass" nach Rubeschnoje (ukrainisch: Rubischne), wo sie Lebensmittel für die Bewohner einer Siedlung und Kinderspielzeug für einen Kindergarten hinbrachte. Die Lebensmittel und andere Spenden stammen zum großen Teil von der in Thüringen ansässigen gleichnamigen Organisation "Zukunft Donbass". Rubeschnoje ist eine Stadt im Norden der Volksrepublik Lugansk mit ehemals 70.000 - heute 10.000 - Einwohnern. Die Stadt wurde bei den Kämpfen im Mai/Juni schwer zerstört. Hier mein Bericht für RT DE
17. August 2022
LNR: Arbeiter fehlen, da sie an der Front kämpfen (RT DE)
Das Kohlebergwerk Dolschanskaja-Kapitalnaja, dass 80 Kilometer südöstlich von Lugansk liegt, hat seinen Betrieb seit Beginn der ukrainischen Militäraktion vor acht Jahren nie unterbrochen. Trotzdem hat der seit 2014 andauernde Krieg der ukrainischen Truppen gegen die Volksrepublik Lugansk einen tiefen Einschnitt in der Kohleförderung zur Folge.
16. August 2022
Bericht über die aktuelle Lage in der Stadt Rubeschnoje (RT DE)
Meine Reportage über die Bergung von Toten aus eilig geschaffenen Gräbern in der stark zerstörten Stadt Rubeschnoje im Norden der Volksrepublik Lugansk, wo es im März heftige Kämpfe gab.
12. August 2022
Rückkehr zum normalen Leben: Pferdezucht und Milchproduktion in der Volksrepublik Lugansk (RT DE)
In der Donbass-Volksrepublik Lugansk kehrt allmählich die Normalität zurück, nachdem die Frontlinie weiter nach Westen verschoben wurde. In der kleinen Ortschaft Belowodsk, 15 Kilometer von der russischen Grenze entfernt, befindet sich der älteste Pferdezuchtstall, der in seiner Geschichte mehrere Kriege überlebt hat. Ulrich Heyden für RT DE berichtet vor Ort.
5. August 2022
Putin am Ende? (Junge Welt)
Ukraine-Krieg und die russische Linke: Anmerkungen zu Äußerungen des Soziologen Boris Kagarlizki (Teil 1 von 2) Wie die russische Linke sich zum Ukraine-Krieg positioniert, ist in Deutschland weitgehend unbekannt. Eine wichtige Stimme in der russischen Linken ist der Soziologe Boris Kagarlizki. Auf seine Thesen zum Ukraine-Krieg, die der bekannte Linke und Chefredakteur des russischen Videoportals Rabkor in einem am 22. Juli veröffentlichten Interview gegenüber dem Magazin Jacobin darlegte, möchte ich im folgenden eingehen. An dieser Stelle erscheint der erste Teil, in der Ausgabe am Montag folgt der zweite und letzte Teil.
21. Juli 2022
Brief an einen alten Freund
Vor kurzem schickte mir ein alter Freund, einen Brief, indem er meine Haltung zum Krieg in der Ukraine als politischen und moralischen Bankrott bezeichnete. Das ist nicht der erste Brief dieser Art, den ich von einem deutschen Freund bekomme. Doch dieser Brief war besonders scharf, obwohl wir uns schon über 40 Jahre kennen. Ich denke, es ist gut solche Debatten öffentlich auszutragen. Macht das private öffentlich! lautete in den 1970er Jahren eine linke Parole, die zwar brachial klingt, aber einen wahren Kern hat. Denn politische Konflikte im privaten Bereich sind im Grunde gesellschaftliche Konflikte, die wir nicht privat sondern nur in der Gesellschaft lösen können.
3. Juli 2022
Podcast: Film- und Diskussionsveranstaltung in Leipzig zu Odessa und Ukraine
Am 1. Juli wurde vom "Friedensforum Leipzig" im Stadtteilladen "Zwei Eck" "Lauffeuer" - der erste deutschsprachige Film über das Massaker von Odessa am 2. Mai 2014 - gezeigt. Im Anschluss an den Film berichtete ich per Video-Schaltung über die Entstehung von "Lauffeuer", die Reaktionen auf den Film, die Bedeutung des Odessa-Massakers im ukrainischen Bürgerkrieg und die aktuelle Situation in der Ukraine und Russland. Hier der Podcast der Veranstaltung.
23. Juni 2022
Wie Deutsche dem Donbass helfen ( Video deutsch/russisch)
Am 15. Juni 2022 traf ich in Moskau Liane Kilinc, die Vorsitzende des in Wandlitz (Brandenburg) ansässigen Vereins "Friedensbrücke Kriegsopferhilfe". Die Aktivistin, die seit acht Jahren Spenden-finanzierte, humanitäre Lieferungen in das Kriegsgebiet Donbass - genauer gesagt in die international nicht anerkannte Volksrepublik Donezk - organisiert, berichtete über ihr Konzept "Hilfe zur Selbsthilfe", über ein stabiles Spendenaufkommen in Deutschland aber auch über Probleme mit den deutschen Behörden. Das Gespräch übersetzte die Moskauerin Wassilissa in Russische.
22. Juni 2022
60 Tonnen Hilfsgüter in Donezk eingetroffen, finanziert auch durch deutsche Spenden (Nachdenkseiten)
Liane Kilinc organisiert seit acht Jahren humanitäre Hilfe für die Menschen in der international nicht anerkannten "Volksrepublik Donezk". Die Aktivistin ist gerade in Moskau, wo sie den 40. Transport organisiert hat. Die Stadt Donezk wird täglich mit US-Haubitzen, ukrainischen Raketen und Granaten beschossen. Liane hat mir erzählt, wie sie sich in Moskau fühlt und wie die humanitäre Arbeit mit ihrem Verein "Friedensbrücke - Kriegsopferhilfe" läuft. Ich bin gerade am heutigen Tag, dem 81. Jahrestag des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion froh, dass es in Deutschland viele Menschen gibt, die bereit sind, Geld zu spenden für die Menschen im Donbass, die seit 2014 unter dem nationalistischen Kiewer Regime leiden.
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Im Brennpunkt
19. Juni 2021
Aktuell
Video-Reportage über den Krieg um Berg-Karabach
Meine Video-Reportage handelt von dem, was ich im Dezember 2020, vier Wochen nach dem Krieg um Berg-Karabach, in Stepanakert, der Hauptstadt der international nicht anerkannten Republik Berg-Karabach (Arzach) gesehen und gehört habe. Zu Wort kommen Flüchtlinge, Anwohner, ein Soldat der Arzach- Streitkräfte, der Sprecher des Präsidenten von Berg-Karabach, eine armenische Dokumentarfilmerin und Politologen aus Armenien und Aserbaidschan.
7. Januar 2021
Aktuell
Putin, Pipelines und der Krieg um Berg-Karabach (Nachdenkseiten)
In unmittelbarer Nähe von Berg-Karabach verlaufen für den Westen strategisch wichtige Öl- und Gas-Pipelines. Das erleichterte die Initiative des russischen Präsidenten Wladimir Putin für einen Waffenstillstand zwischen Aserbaidschan und Armenien. Die großen Medien in Deutschland behandeln den Krieg um Berg-Karabach nur noch am Rande. Man scheut sich, diejenigen zu benennen, die das Friedensabkommen von 1994 gebrochen haben. Und man will das Nato-Mitglied Türkei, welches an dem Krieg mit Drohnen, Beratern und Söldnern beteiligt war, nicht mit Kritik behelligen. Von Ulrich Heyden.
1. Januar 2021
Aktuell
Fragiler Frieden in Berg-Karabach (Telepolis)
Nach sechs Wochen Krieg um Berg-Karabach kehrt wieder Leben in die von Armeniern bewohnte, international nicht anerkannte Republik ein. Stepanakert, die Hauptstadt von Berg-Karabach, wurde Ende September, gleich zu Beginn der Angriffe der aserbaidschanischen Armee, massiv bombardiert. Bomben und Raketen trafen die Verwaltung des Elektrizitätswerkes und den Generalstab der Karabach-Armee, aber auch mehrgeschossige Wohnhäuser und Läden. Viele dieser Objekte liegen noch in Trümmern oder sind jetzt ausgebrannte und vom Ruß geschwärzte Ruinen. Und seit dem Waffenstillstandsabkommen vom 10. November gab es schon zwei bewaffnete Auseinandersetzungen zwischen armenischen und aserbaidschanischen Soldaten.
Video
29. August 2023
Aktuell
Wie Russen deutsche Gäste empfangen
Manch Deutscher fürchtet sich vor Russland. Mancher, der vielleicht auch gerne mal nach Russland reisen würde, hat Angst, Russen würden wegen der deutschen Waffenlieferungen an die Ukraine deutsche Reisende in die Mangel nehmen. Manfred Marunge aus Kiel erzählt, wie er in den letzten zwei August-Wochen durch Russland gereist ist und wie er von den Russen empfangen wurde. Marunge war in St. Petersburg, Moskau, in Nischni-Nowgorod und im Dorf Warnawino, welches drei Auto-Stunden von Nischni-Nowgorod entfernt liegt. In diesem Dorf ereignete sich etwas Überraschendes. Ein ehemaliger Bürgermeister des Dorfes zeigte dem Reisenden aus Deutschland ein deutsches Schulbuch aus der westdeutschen Stadt Essen, in dem mehrere Seiten dem Dorf Warnawino gewidmet sind.
25. August 2023
Aktuell
Ist die Ukraine ein unabhängiges Land?
Inwieweit ist die Ukraine ein unabhängiges Land? Auf diese Frage antwortete ich in einer Sendung von RT DE zum ukrainischen Unabhängigkeitstag am 24. August 2023, Minute 2:19 bis 5:14
21. August 2023
Aktuell
Video-Gespräch mit dem deutschen Russland-Reisenden und Rad-Sportler Alfred Mähr
Mein Video-Interview mit dem deutschen Rad-Sportler Alfred Mähr, der seit Anfang Augst 2023 mit dem Fahrrad in Russland unterwegs ist. Die Reise-Route verläuft von Helsinki über St. Petersburg und Moskau bis nach Kasan. Mähr berichtet über russische Gastfreundschaft, die Beschaffenheit der Straßen, seinen Versuch etwas für die deutsch-russischen Beziehungen zu tun und seine Eindrücke von der Landschaft und den russischen Dörfern und Städten abseits vielbefahrener Fernstraßen.
Bücher
28. März 2022
Ukraine
"Der längste Krieg in Europa seit 1945"
Ende März 2022 erschien im Hamburger Verlag tredition mein Buch, "Der längste Krieg in Europa seit 1945. Augenzeugenberichte aus dem Donbass". Das Buch berichtet von Menschen, deren Dörfer und Städte von der ukrainischen Armee und rechtsradikalen Freiwilligen-Bataillonen beschossen werden, von Kindern, die am Geräusch erkennen, um was für eine Granate oder Rakete es sich handelt und woher geschossen wird, von freiwilligen Kämpfern, die sich an der „Kontaktlinie“ tief in die Erde eingegraben haben und gelegentlich auch zurückschießen.
21. August 2020
Bücher
Wie Deutschland gespalten wurde. Die Politik der KPD 1945 bis 1951
Bei den alljährlichen Feiern zur deutschen Einheit wird in den Hintergrund gedrängt, wie es eigentlich 1949 zur Gründung von zwei deutschen Staaten kam und welche Position die Kommunistische Partei Deutschlands zur Frage der deutschen Einheit vertrat. Kaum bekannt ist, dass die KPD, die 1947 in den Westzonen 320.000 Mitglieder hatte, eine der entschiedensten Kräfte war, die für die deutsche Einheit und gegen die Gründung eines "westdeutschen Separatstaates" eintrat. Mit ihren Aktivitäten auf den Gebieten Entnazifizierung, Kampf gegen den Hunger, Wiederaufbau und Sozialisierung der Schlüsselindustrien leistete die KPD einen wichtigen Beitrag für den Aufbau der Demokratie in Westdeutschland.
4. März 2020
Bücher
Mein Buch zum 8. Mai: "Wer hat uns 1945 befreit?"
Um den Russen und Russinnen, welche entscheidenden Anteil am Sieg über den Hitler-Faschismus hatten, ein würdiges Andenken zu geben, habe ich meine Interviews mit russischen Kriegsveteranen und ehemaligen russischen Zwangsarbeitern, die ich seit dem Jahre 2000 in verschiedenen Städten Russlands getroffen habe, in einem Buch zusammengefasst. Das Buch enthält außerdem Analysen und Reportagen zum Umgang mit der Geschichte des Zweiten Weltkrieges in Russland, der Ukraine und Deutschland. Das Buch mit dem Titel "Wer hat uns 1945 befreit? Interviews mit Kriegsveteranen und Analysen zu Geschichtsfälschung und neuer Kriegsgefahr" ist 2020 im Hamburger Verlag tredition erschienen. Man kann es online direkt beim Verlag bestellen.
Foto
1. Februar 2023
Aktuell
Fotoreportage: Humanitäre Hilfe für Donezk
Am östlichen Stadtrand von Moskau startete am Dienstag ein Lastwagen der russischen Organisation "Moskau-Donbass" mit humanitärer Hilfe von privaten, russischen Spendern - warme Sachen, Medikamente, Spielsachen für Kinder und Wasser. Die Kosten für den Transport nach Donezk übernahm der deutsche Verein "Friedensbrücke-Kriegsopferhilfe".
8. Januar 2023
Aktuell
Kasan, die Hauptstadt von Tatarstan
Mitte Dezember 2022 hatte ich die Gelegenheit nach Kasan - die Hauptstadt der Republik Tatarstan - zu fahren. Die Stadt hat 1,3 Millionen Einwohner und liegt am linken Ufer der Wolga. Der Flug von Moskau Richtung Osten dauert zwei Stunden. Kasan wurde im Jahre 1005 gegründet. Von den vier Millionen Einwohnern Tatarstans sind 53 Prozent Tataren und 39 Prozent Russen. Seit Iwan der Schreckliche 1552 Kasan eroberte, leben Tataren und Russen friedlich zusammen. Tataren haben führende Posten in der russischen Regierung.
28. September 2022
Ukraine
Foto-Reportage aus Donezk - Das Referendum zur Vereinigung mit Russland
Anlass meiner Reise nach Donezk war die Berichterstattung über das Referendum zur Vereinigung mit Russland. Bewaffnete Sicherheitsleute habe ich bei dem fünftägigen Wahlgang nur ein einziges Mal gesehen, als nämlich ein bekannter russischer Duma-Abgeordneter ein Wahllokal besuchte und einen Leibwächter dabei hatte. Wer die Menschen zwingt, für die Vereinigung mit Russland zu stimmen sind nicht russische Sicherheitsleute mit vorgehaltener Kalaschnikow, sondern ukrainische Granaten und aus der Luft abgeworfene international geächtete Minen an denen fast täglich Menschen sterben. Für Kiew sind die Menschen im Donbass "Verräter", die eine Strafe verdient haben.