Ulrich Heyden
Journalist - Moskau - Berichte, Analysen & Videos
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Geschichte
8. Mai 2020
Wie Russland den 75. Jahrestag des Kriegsendes feiert
Der Sieg über Hitler-Deutschland am 9. Mai 1945 ist immer noch einer der wichtigsten russischen Feiertage. Er wird traditionell im Kreis der Familie und in diesem Jahr wegen der Corona-Epidemie auf Wohnungsbalkons und im Fernsehen gefeiert. Von Ulrich Heyden, Moskau. Wie wird in Russland in Corona-Zeiten der 9. Mai – der Siegestag – gefeiert? Es ist der größte politische Feier- und Gedenktag in Russland. Die traditionelle Militärparade auf dem Roten Platz sagte der russische Präsident Wladimir Putin schon am 16. April wegen der Corona-Epidemie ab. Die Parade soll später stattfinden. Doch am 9. Mai nicht zu feiern, ist für die Russen einfach unmöglich. Und so fand man Auswege.
7. Mai 2020
Wer hat uns befreit? – Deutscher Journalist sprach mit russischen Kriegsveteranen und lernte einiges
„Wer hat uns befreit?“ Diese Frage wird in Deutschland laut Ulrich Heyden, der seit 1992 für die Wochenzeitung „der Freitag“ und andere deutschsprachige Medien aus Moskau berichtet, nicht gestellt. Im Sputnik-Interview sagt er, man wolle überhaupt nicht wissen, was 1945 passiert sei.
20. April 2020
Freude bei der “taz” über abgesagte Parade am 9. Mai in Moskau
Es tut weh, in einer deutschen Zeitung, die auch von vielen Linken und Friedensfreunden gelesen wird, so viel Häme, Lüge und Anmaßung zu lesen. Von Ulrich Heyden.
10. Februar 2020
Leningrad-Jahrestag – Drei Millionen Zivilisten von deutschen Truppen eingeschlossen (Nachdenkseiten)
Klawdija Kuleschowa erinnert sich am Jahrestag des Endes der Blockade von Leningrad, wie sie das Brot für die Familie teilte und vor Dieben flüchtete. Am 27. Januar 1944 wurde der von der deutschen Wehrmacht errichtete Blockadering um die Stadt Leningrad von der Roten Armee durchbrochen. Es ist der wichtigste Gedenktag in St. Petersburg. Auch dieses Jahr kamen Tausende mit roten Nelken und Kränzen zum Piskarjowskoje-Friedhof im Nordosten der Stadt, wo in großen viereckigen Massengräbern eine halbe Million Opfer der Blockade begraben liegen. Von Ulrich Heyden, St. Petersburg.
29. Januar 2020
Blockade-Gedenken: Rote Nelken auf dem Piskarowskoje-Friedhof in St. Petersburg
St. Petersburg gedachte gestern einer Million Toter, die bei der Blockade der Stadt durch die deutsche Wehrmacht starben. Leningrad – die Wiege der russischen Revolution – wollten die Nazis aushungern und mit Luftwaffe und Artillerie zerstören. Von Ulrich Heyden. Gestern gab es am Eingang des Piskarowskoje-Friedhof in St. Petersburg großes Gedränge. Das Wetter war nasskalt und der Himmel grau. Trotzdem herrschte vor dem Eingang des Friedhofs im Nordosten der Newa-Stadt eine aufgeregt-geschäftige Stimmung. Soldaten und Ausbilder von Militärhochschulen und Vertreter der St. Petersburger Behörden trugen große Kränze mit farbigen Schleifen.
16. November 2019
Erst eine „Friedenskapelle“, dann ein Franz-Josef-Strauß-Denkmal – Wie Unternehmer aus Bayern für einen Skandal in Wolgograd sorgten
Auf was für Ideen manche Deutsche kommen, ist kaum vorstellbar. Franz Josef Strauß – bis zu seinem Tod 1988 Ministerpräsident in Bayern – war als Flak-Schütze dabei, als die Hitler-Wehrmacht versuchte, Stalingrad zu erobern. Er bekam das „Eiserne Kreuz“. Nach dem Krieg pflegte er beste Kontakte zur Militärjunta in Chile und dem Apartheid-Regime in Südafrika. Ausgerechnet von diesem hervorragenden Vertreter Deutschlands wollte das „Ost West Wirtschaftsforum Bayern“ am 10. Mai 2018 in der Abflughalle des Flughafens von Wolgograd – direkt vor den Porträts der berühmten sowjetischen Flugzeugkonstrukteure Tupolew und Jakowlew – eine Büste aufstellen.
15. November 2019
Die russische Sicht
Igor Maximytschew, Gesandter der Botschaft der Sowjetunion in Berlin, berichtet im Internet-Magazin "Rubikon", wie er 1989 die Maueröffnung miterlebte. Als Mitarbeiter der Botschaft in Bonn hatte Maximytschew häufig Kontakt mit Konrad Adenauer und westdeutschen Industriellen, die der Sowjetunion damals Milliardenkredite versprachen, wenn der sowjetische Botschafter auf die DDR-Führung einwirken würde, damit sie von ihrem Plan, den Sozialismus aufzubauen, Abstand nähme. Ulrich Heyden interviewte diesen wichtigen Zeitzeugen und ergänzt sein Interview durch einige eigene Betrachtungen.
9. November 2019
Der "Mauerfall" und Russland - Gespräch mit dem ehemaligen Gesandten der sowjetischen Botschaft in Berlin, Igor Maximytschew
Igor Maximytschew, 1989 Gesandter der sowjetischen Botschaft in Berlin, berichtet von seinen persönlichen Eindrücken während des "Mauerfalls". Die Öffnung der Mauer sei richtig gewesen, erklärt er, allerdings sei die überstürzte Öffnung ein riskanter Akt gewesen. Mit der chaotischen Entwicklung am 9. November sei die "Oktober-Revolution in der DDR beendet" gewesen. Seit dem "Mauerfall" habe Helmut Kohl den Gang der Entwicklung bestimmt. Die Westgruppe der sowjetischen Streitkräfte hätte nur dann in die Ereignisse eingegriffen, wenn die sowjetischen Soldaten angegriffen worden wären.
1. November 2019
Die lange Liste von Russlands "Verbrechen"
Kalter Krieg II - Russland-"Experten" wissen, welche Politik Russland machen muss. Warum hört in Moskau niemand auf sie? Die von westlichen Russland-„Experten“ aus dem liberalen, linken und rechten Lager aufgestellte Liste der „russischen Verbrechen“ und Fehler wird immer länger: Die Rote Armee war 1941 nicht in der Lage, die Wehrmacht zu stoppen, weil Stalin Generäle der Roten Armee erschießen ließ. Aus der Gefangenschaft in Deutschland in die Sowjetunion zurückkehrende Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter mussten sich Verhören stellen. Die russischen Streitkräfte haben den türkischen Vorstoß auf syrisches Gebiet im Oktober 2019 zugelassen und die Kurden enttäuscht.
11. Oktober 2019
Oktober 1941: Letzter Erfolg der Wehrmacht vor Moskau (Nachdenkseiten)
Wir gehen im Gänsemarsch über eine Wiese. Es ist Juli. Über uns ein hellblauer Himmel mit weißen Wolken. Um uns ist hohes Gras. Die Erde ist feucht und weich. Immer wieder müssen wir über umgefallene Stämme von Büschen klettern. Es ist Juli. „Zum Glück gibt es keine Mücken“, sagt eine Frau hinter mir. „Der Sommer war heiß. Für Mücken ist das nicht gut“. Ich bin unterwegs mit 50 Angehörigen von Freiwilligen, die hier im Oktober 1941, 220 Kilometer südwestlich von Moskau vor der Stadt Wjasma als Unterstützung der Roten Armee gegen die deutsche Wehrmacht kämpften.
17. Juli 2019
По Смоленской дороге…
Бойцов народного ополчения, защитивших Москву в 1941-м, и всех тех, кто спасли мир от фашизма, не забыть никогда. Мы идем друг за другом. Над нами - горы белых облаков. Под ногами мокрая земля, хворост, упавшие деревья, через которые кто-то перешагивает, а кому-то приходится перелезать. В нашей группе 50 человек. 49 россиян и я - немец.
24. Juni 2019
Musikalisches Gedenken an den Überfall auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941
"Wir erinnern" - ("Pomnim"). Unter diesem Motto wurde in ganz Russland am 22. Juni 2019 mit Kerzen, Gedenkveranstaltungen und Konzerten dem Überfall von Hitler-Deutschland auf die Sowjetunion vor 78 Jahren gedacht. Ich war auf einer Theater-Vorstellung im Moskauer Filowski Park auf der auch Lieder aus dem "Großen Vaterländischen Krieg" vorgetragen wurden.
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Im Brennpunkt
10. August 2021
Aktuell
Ukrainer aus Donbass-Region sollen nach Russland übersiedeln (Telepolis)
Präsident Selenski fordert prorussische Bewohner zum Verlassen des Landes auf. Telepolis präsentiert zentrale Aussagen eines Interviews, über das im Westen nicht berichtet wird. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenski hat einen Teil der Bürger der östlichen Donbass-Region in seinem ersten Interview für den neuen ukrainischen Fernsehkanal "Dom" (Haus) zur Übersiedlung nach Russland aufgefordert. Der Fernsehkanal wurde geschaffen, um die Menschen in den angeblich von Russland "zeitweilig okkupierten Gebieten", enger an die Ukraine zu binden.
1. Juni 2020
Aktuell
Sechs Jahre Krieg in Europa - Reportage aus der Volksrepublik Lugansk
Zum sechsten Jahrestag des Kriegsbeginns im Donbass, habe ich eine Reportage über meine Reise in die Volksrepublik Lugansk im Januar 2020 fertiggestellt. Am 26. Mai 2014 begannen ukrainische Hubschrauber den Flughafen von Donezk zu bombardieren. Am 2. Juni 2014 bombardierte ein ukrainisches Kampfflugzeug die Gebietsverwaltungn von Lugansk. Für die Finanzierung der Video-Reportage werden noch Spender und Spenderinnen gesucht. Es ist eine Schande, dass die großen deutschen Medien über den Krieg und die Beschießungen von Wohnvierteln, die fast jeden Tag weitergehen, nicht berichten und keine Korrespondenten in die Volksrepubliken schicken.
9. Juni 2016
Aktuell
Wie es zum Bürgerkrieg in der Ukraine kam (Telepolis)
Durch Verarmung, Oligarchisierung und Entstaatlichung wurde der Boden für einen radikalen, ukrainischen Nationalismus geschaffen.
Video
23. Juni 2022
Aktuell
Wie Deutsche dem Donbass helfen ( Video deutsch/russisch)
Am 15. Juni 2022 traf ich in Moskau Liane Kilinc, die Vorsitzende des in Wandlitz (Brandenburg) ansässigen Vereins "Friedensbrücke Kriegsopferhilfe". Die Aktivistin, die seit acht Jahren Spenden-finanzierte, humanitäre Lieferungen in das Kriegsgebiet Donbass - genauer gesagt in die international nicht anerkannte Volksrepublik Donezk - organisiert, berichtete über ihr Konzept "Hilfe zur Selbsthilfe", über ein stabiles Spendenaufkommen in Deutschland aber auch über Probleme mit den deutschen Behörden. Das Gespräch übersetzte die Moskauerin Wassilissa in Russische.
13. Juni 2022
Aktuell
Жизнь в войне - Донецк и Волноваха
26-27 марта по приглашению Минобороны России я побывал в городах и селах Донецкой и Луганской Народных Республик с группой иностранных журналистов. В этом видео показанный мои впечатления от первого дня поездки, когда мы посетили города Донецк и Волноваху. Волноваха расположена в 60 км к юго-западу от Донецка и относилась к Донецкой административной области Украины. 11 марта 2022 года город был захвачен войсками Донецкой Народной Республики и России.
10. Juni 2022
Aktuell
Leben im Krieg - Donezk und Wolnowacha
Am 26. und 27. März besuchte ich auf Einladung des russischen Verteidigungsministeriums mit einer Gruppe ausländischer Journalisten Städte und Dörfer in den Volksrepubliken Donezk und Lugansk. Dieses Video dokumentiert meine Eindrücke vom ersten Tag der Reise, als wir die Städte Donezk und Wolnowacha besuchten. Wolnowacha liegt 60 Kilometer südwestlich von Donezk und gehörte zum ukrainischen Verwaltungsgebiet Donezk. Am 11. März 2022 wurde die Stadt von Truppen der Volksrepublik Donezk und Russlands erobert.
4. Mai 2022
Bücher
Mein Buch zum 8. Mai: "Wer hat uns 1945 befreit?"
Am 8. Mai 2022 jährt sich zum 77ten mal der Sieg über Hitler-Deutschland. Um den Menschen, die diesen Sieg erkämpft haben, ein Gesicht und ein würdiges Andenken zu geben, habe ich 2020 ein Buch veröffentlicht. Es enthält meine Interviews mit russischen Kriegsveteranen und ehemaligen Zwangsarbeitern, die ich in den letzten zwanzig Jahren in verschiedenen Städten Russlands getroffen habe. Das Buch enthält außerdem Analysen und Reportagen zum Umgang mit der Geschichte des Zweiten Weltkrieges in Russland, der Ukraine und Deutschland.
28. März 2022
Ukraine
Mein neues Buch: "Der längste Krieg in Europa seit 1945"
In diesen Tagen erscheint im Hamburger Verlag tredition mein neues Buch, "Der längste Krieg in Europa seit 1945. Augenzeugenberichte aus dem Donbass". Das Buch berichtet von Menschen, deren Dörfer und Städte von der ukrainischen Armee und rechtsradikalen Freiwilligen-Bataillonen beschossen werden, von Kindern, die am Geräusch erkennen, um was für eine Granate oder Rakete es sich handelt und woher geschossen wird, von freiwilligen Kämpfern, die sich an der „Kontaktlinie“ tief in die Erde eingegraben haben und gelegentlich auch zurückschießen.
21. August 2020
Bücher
Wie Deutschland gespalten wurde. Die Politik der KPD 1945 bis 1951
Foto
29. Dezember 2020
Kaukasus
Foto-Reportage: Berg-Karabach nach dem Krieg, Dezember 2020
Im Dezember 2020 war ich in Berg-Karabach. Der sechs Wochen dauernde Krieg im Herbst war gerade vier Wochen zuende. Es gab aber am 11. Dezember 2020 eine ernste Auseinandersetzung zwischen aserbaidschanischen und armenischen Truppen im Graduzki-Bezirk, die nur von der russischen Friedenstruppe gestoppt werden konnte. Stepanakert, die Hauptstadt von Berg-Karabach, füllte sich wieder mit Einwohnern, die geflüchtet waren. Aber in der Stadt sah man noch viele Trümmer. Die Menschen waren deprimiert, dass Aserbaidschan soviel Territorium von Berg-Karabach, genannt auch Arzach, erobert hat.
19. Februar 2020
Foto
Bilder aus der "Volksrepublik Lugansk", Januar 2020
Ende Januar 2020 besuchte ich die von keinem Land der Welt anerkannte "Volksrepublik Lugansk". Ich war in den Städten Lugansk, Perwomajsk, Kirowsk und Stachanow. In den Städten Perwomajsk und Kirowsk, die beide an der Trennlinie zur Ukraine liegen, hörte ich mehrmals den Donner von Artillerie-Geschützen. In Perwomajsk, dass 2014/15 stark zerstört wurde, sah ich immer noch viele beschädigte Gebäude. In Lugansk, wo im Sommer 2014 die Menschen in Kellern lebten, war von Geschützdonner nichts zu hören. Immer wieder sah ich Kolonnen von weißen Jeeps der OSZE. Aber ich traf keinen einzigen Journalisten. Für ein Kriegsgebiet fand ich das sehr ungewöhnlich.
30. Mai 2019
Foto
"Volksrepublik Donezk", Februar 2017
Während meiner dritten Reise in die "Volksrepublik Donezk" (DNR) besuchte ich eine Stellung der DNR-Streitkräfte nahe dem Dorf Kominternowo im Süden, die Donezker Stadtbezirke Oktjabrski und Kiewski, die stark unter dem Beschuss der ukrainischen Streitkräfte gelitten hatten und das Dorf Spartak im Norden der Stadt, wo die Menschen wegen Beschuss nachts in Kellern schlafen. Ein Mädchen zeigte mir die übererdige Küche, wo tagsüber gekocht wird.